WIEDENSAHL (wtz). Im Rahmen einer kleinen Feierstunde blickte der Tennisclub Wiedensahl auf die Anfänge des "weißen Sports" im Wilhelm-Busch-Dörfchen zurück. Jährt sich doch die Gründung des Vereins am 8. Oktober zum 30. Mal. Elf Mitglieder waren es im Jahr 1978, die sich nach dem Schützenfest zusammenfanden, um den Tennissport intensiver zu betreiben. Vor allem Rolf Harmening, Rudolf Krome, Dr. Adolf Peeck, Wilfried Strohmeier und Annette Harmening waren engagiert bei der Sache und trieben die Gründung eines Vereins voran. Anfänglich nutzte man einen Aschenplatz in der Nähe des Sportplatzes, der sich aber schnell als ungeeignet erwies. Bei der Suche nach einem neuen Gelände war man bereits im Frühjahr 1979 fündig geworden. Überwiegend in Eigenleistung entstand auf dem Grundstück von Rudolf Deterding ein Beton-Platz, der einige Jahre später mit einer Asphaltschicht überzogen wurde. Diese pflegeleichte Anlage existiert noch heute und wird aktuell überwiegend von den jüngeren Mitgliedern genutzt. Im Gegensatz zu heute war der Platz in den Anfangsjahren bei schönem Wetter so gut wie immer ausgelastet. Zeitweise mussten sich die Sportler in Wartelisten eintragen, um überhaupt spielen zu können. Man war mit viel Ehrgeiz bei der Sache und nahm den Tennissport ernst. Heute, so war zu vernehmen, steht die Gemütlichkeit im Vordergrund und die Zeiten, in denen Wartelisten geführt werden mussten, gehören der Vergangenheit an. "Wir sind halt alle etwas älter geworden. Genau wie Boris Becker, der spielt ja auch nicht mehr jeden Tag!" war von den Tennisfreunden zu hören. Die alljährlichen Vergnügungs- und Doppelturniere sind jedoch auch heute noch eine willkommene Gelegenheit, mal wieder den Schläger in die Hand zu nehmen. Foto: wtz
Vorsitzender Dr. Adolf Peeck und Heinrich-Arend Krömer berichten über den Tennissport in Wiedensahl.