AUETAL/ARENSBURG (tt). Nachdem sich im letzten Jahr die "Vehlener Linie" der Sassenbergs im Schloss Arensburg getroffen hatte, waren jetzt die Auetaler Familien mit dem Namen Sassenberg daran interessiert, woher ihre Vorfahren kommen. Dirk Sassenberg aus Steinbergen, Pächter des wunderschönen Parkes, der sich zurzeit um das leerstehende Schloss und seine weitläufige Anlage an der Autobahn A2 kümmert, hatte die Verbindungen geknüpft und Edith sowie Margarete Sassenberg gewinnen können, die den knapp 30 Mitgliedern der "Auetaler Linie" den Stammbaum erklären wollten. Der geht in die 10. Generation zurück bis in das Jahr 1814, als Johann-Friedrich-Wilhelm Sassenberg das Licht der Welt erblickte. Er kam einst von Kleinenbremen nach Schoholtensen in das Auetal und sorgte auch hier für eine Verbreitung des Familiennamens. "Der Ursprung der Familie ist aber noch viel älter", wusste Böjrn Sassenberg zu berichten, der auf Einladung aus Hannover angereist war und dem Treffen beiwohnte. Er hatte ein Schaumburg-Lippisches Heimatblatt mitgebracht, in dem die Chronik der Sassenbergs sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen läßt. 1556 schied Sergius (Anton Caesar) Sassenberg aus dem Leben und wurde auf dem Friedhof in Meinsen beigesetzt. Seine Grabplatte mit einem knieenden Ritter und einem Kruzifix trägt die Inschrift: "A. Caesar Johannes Sassenberg" und ist heute im Schlosshof der Arensburg in der dicken Befestigungsmauer zu sehen.
Hier schließt sich auch der Kreis, warum das Treffen auf der Arensburg stattfand. Die Vorfahren der Schaumburger Sassenbergs entstammen einem alten Rittergeschlecht, das nachweisbar bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts auf der Burg Sassenberg nahe der Stadt Sassenberg im Kreis Warendorf im Münsterland ansässig war. Nach den spannenden Erzählungen und Geschichten nutzten die Gäste den Besuch im Schloss, um sich den "blauen Salon" anzuschauen und den Turm mit den 110 Stufen zu erklimmen. Von dort gab es einen wunderschönen Blick in das Auetal und das Schaumburger Land. Foto: tt
Familientreffen der "Sassenbergs" auf der Freitreppe des Schloss Arensburg.