LANDKREIS. Bereits in der Morgendämmerung gingen Mitte September circa 100 Radmarathonfahrer an den Start und stellten sich einer der größten Herausforderungen Norddeutschlands, dem schönsten und schwersten Radmarathon über circa 220 Kilometer. Nicht zu unterschätzen sind die 3500 Höhenmeter, die diese Strecke bietet. Manch eine bereitet sich während der Saison sogar in den Alpen auf diese Extremtour vor, denn hier geht es nicht konstant zehn Kilometer bergauf, sondern ständig bergauf und bergab. Die Radsportabteilung des SV Victoria Lauenau hatte für dieses Event in diesem Jahr zur Abwechslung mal herbstliches, aber größtenteils trockenes Wetter gebucht. Die Temperaturen waren morgens unter zehn Grad, also recht frisch und nicht zu heiß. Vor- oder Nachteil? Für den einen so und für den anderen so! Das Eiscafé Dolomiti in Rodenberg, das die Veranstaltung dankenswerterweise finanziell großzügig unterstützt hat, sollte dafür jedenfalls nicht verantwortlich gemacht werden!
Zwischen 8 und 10 Uhr begaben sich weitere 300 Radsportlerinnen und Radsportler auf die vier möglichen Distanzen der 7. Lauenauer Weserberglandtour. Eine sorgfältige und vorbildliche Streckenführung sorgte dafür, dass alle Sportlerinnen und Sportler die wunderschöne Landschaft des Weserberglandes und auch die abwechslungsreiche Verpflegung, bestehend aus Bananen, Melonen, Weintrauben, Schmelzbroten, Salzbrezeln, Keksen, Müsliriegeln, Kaffee u.a. an den acht Kontrollpunkten so richtig genießen konnten. Die von Richard Fischer (Trainer) und seinen jugendlichen Nachwuchsfahrern in der Bäckerei Stummeyer traditionellen gebackenen Vollkornrosinenbrötchen waren wie jedes Jahr dabei. Manch einer kommt gerade wegen dieser Rosinenbrötchen. "Das ist wie Weihnachten; einmal im Jahr diese Rosinenbrötchen. Da freue ich mich das ganze Jahr drauf!" lautet der Kommentar eines Sportlers aus Schleswig - Holstein. An der Victoria Arena konnten sich die ins Ziel gekommenen Fahrer dann noch einmal bei Kaffee, Kuchen, kalten Getränken, Bratwurst und Krautsalat stärken und ihre Erlebnisse von unterwegs austauschen. Am härtesten ist der letzte große Anstieg zur Schaumburg hoch. Da überlegt sich doch der eine oder andere, ob er nicht lieber absteigt, aber…, aber…, aber der Ehrgeiz siegt dann doch! www.quäl-dich-de lautet das Hauptmotto dieses Tages und am Ende ist doch jeder zufrieden mit sich und der Welt. Mit Lob und Anerkennung für den Ausrichter wurde nicht gespart und alles trainiert schon wieder für den 20. September 2009.
Foto: privat