OBERNKIRCHEN (bb). Die Öffnung der Fußgängerzone, die Parkplatzregelung auf dem Marktplatz und die Prüfung der Möglichkeiten zur Realisierung der im Rahmen der "Zukunftswerkstatt Innenstadt" entwickelten Vorschläge - der Rat der Stadt Obernkirchen arbeitete diese drei Tagesordnungspunkte auf seiner letzten Sitzung sehr rasch ab.
Die ersten beiden Anträge sollen erst im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt diskutiert werden, über die Ergebnisse der "Zukunftswerkstatt Innenstadt" werden sich zunächst die Fraktionen miteinander austauschen. Alle drei Anträge hatte die Gruppe Grüne/WIR eingebracht. Bei der Neuregelung der Parkplatzsituation auf dem Marktplatz regte die Gruppe die Anlage eines Taxistandes an der Nordseite an.
Zusätzlich sollen an der Westseite vier PKW- und zwei Motorradstellplätze entstehen, sowie Fahrradstellplätze vor der Sparkasse und vor dem Rossmann. Weiterhin sieht der Antrag vor, die Laterne am Ende des Pehlichweges um zwei Meter nach Norden zu versetzen. So soll die Einengung des Wegequerschnitts aufgehoben werden. Mit einem weiteren Antrag regte die Gruppe an, die Fußgängerzone zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt für den Straßenverkehr zu öffnen. Dies soll zunächst in einer sechsmonatigen Übergangsphase im Jahr 2009 getestet werden.
Beide Vorschläge verwies der Rat zur Weiterbearbeitung in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt.
Die von Bürgern bei den Treffen im Rahmen des Projekts "Zukunftswerkstatt Innenstadt" entwickelten Ideen zur Attraktivitätssteigerung der City werden vorerst nicht von Verwaltung und der Lenkungsgruppe Stadtmarketing auf ihre Realisierbarkeit überprüft.
Martin Schulze-Elvert (CDU) hatte darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Anregungen bereits innerhalb der Fraktionen behandelt würden. Deshalb sei es sinnvoll, sich zuerst zwischen den einzelnen Ratsgruppierungen über den Diskussionsstand auszutauschen, um die Themen anschließend auf die Tagesordnung für den Rat zu setzen.
Die Mehrheit der Ratsmitglieder stimmte für das von Schulze-Evert vorgeschlagene Verfahren und lehnte den Antrag der Gruppe Grüne/WIR ab.
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