RODENBERG (al). Junge Skateboard- und BMX-Fans könnten im kommenden Jahr auf der Skateranlage hinter der Rodenberger Tennishalle bessere Trainingsmöglichkeiten vorfinden. Als jetzt der Ausschuss für Jugend, Sport, Kultur und Heimatpflege sich an der vorhandenen "Half-Pipe" umschaute, waren auch drei Jugendliche hinzugebeten worden. Sie durften Wünsche für neue Einrichtungen äußern. Mögliche Kosten könnten schon im kommenden Jahr im städtischen Haushaltsplan erscheinen.
Ortstermin an der Skateranlage: Drei Jugendliche machen den Ausschussmitgliedern erste Vorschläge für die künftige Gestaltung.
Auf etwa 15 junge Leute schätzt der 13-jährige Christian Rector den Interessentenkreis, der mehr als bisher die kleine Sportstätte nutzen würde. Christian würde hier seine Fahrkünste auf dem BMX-Rad verbessern. Seine gleichaltrigen Freunde Felix Brune und Marvin Holthausen bevorzugen eher das Skateboard. Allerdings sind die Interessen unterschiedlich: BMXer können mit der "Half-Pipe" nicht viel anfangen; eine "Quarter-Pipe", also eine hälftige Rampe, wäre für die Sattelkünstler besser. Auch das vorhandene schmale Podest mit zwei Auffahrten sei nicht unbedingt geeignet.
Beisitzerin Tina Böhm riet den Jugendlichen, sich im Internet zu informieren und dann Vorschläge bei der Stadtverwaltung einzureichen. Ausschussvorsitzende Catrin Döpke (SPD) warnte jedoch vor überzogenen Vorstellungen: "Mögliche Kosten müssen schon im Verhältnis zum voraussichtlichen Bedarf stehen", war sie sich mit Carsten Schulz (CDU) einig, der die Frage nach der Zahl der möglichen Nutzer aufgeworfen hatte. Vorschläge, den vorhandenen Platz zu vergrößern, griff Beisitzer Henning Dormann auf: Die vorhandene Schutzhütte könnte auch auf die angrenzende Rasenfläche gesetzt werden. Renate Volk (SPD) verlangte die Prüfung von Sicherheitsvorschriften.
Das will jetzt der stellvertretende Stadtdirektor Günter Wehrhahn ebenso veranlassen wie die Möglichkeiten einer Flächenvergrößerung. Zudem sieht er den Vorschlägen der Jugendlichen entgegen. Dann könne die Fortsetzung der Beratungen im Rahmen des Haushaltsplans erfolgen.
Ein wenig verwundert waren die Ausschussmitglieder über den Zustand des Platzes bei ihrer Besichtigung: "Hier hat der Bauhof wohl noch aufgeräumt", vermutete Döpke und wurde darin umgehend bestätigt. Nur Stunden vorher sind offenbar jede Menge Scherben und anderer Unrat beseitigt worden. Foto: al