LAUENAU (al). Der Flecken Lauenau will sich von der Landeshauptstadt Hannover etwas abgucken. "Wie die Georgstraße" soll die künftige Plaza zwischen Kesselhaus und "Sägewerk" aussehen. Gemeint ist natürlich nur der Belag: Mit 60 mal 40 Zentimeter großen Steinplatten wird die Fläche ausgelegt. "Das wirkt großzügiger", überzeugte Gemeindedirektor Uwe Heilmann den Bau- und Planungsausschuss: Vor dem Bürgerhaus waren erste Muster aufgereiht.
Diese Platten könnten nach Ansicht des Ausschusses künftig auch in der gesamten Ortsmitte Verwendung finden: Die roten Gehwege seien der "Zubringer"; das Zentrum zeichne sich optisch mit den größeren Steinen ab. Die Formate verringern die Menge der Fugen und bieten damit einen Vorteil bei spitzen Absätzen, Rollatoren oder auch für gehbehinderte Menschen.
Noch können die Arbeiten an der Plaza jedoch nicht beginnen, weil erst die Baumaßnahmen am Gebäude I erfolgt sein müssen. Hier erwartet die Gemeinde nach Angaben aus dem Rathaus in Kürze eine erste Teilgenehmigung. Die ersten Mieter können jedoch voraussichtlich erst im nächsten Frühjahr ihre Räume nutzen. Die Verwaltung strebt den Abschluss der Verträge zum 1. April an.
Neben der Plaza werden auch der Durchgang zwischen den Gebäuden I und II sowie der Innenhof hinter dem früheren Casala-Verwaltungsgebäude neu geordnet. Vorgesehen sind Pflasterung und Begrünung; teilweise werden Gehwege und Zufahrten optisch abgegrenzt. Insgesamt rechnet Gemeindedirektor und Kämmerer Uwe Heilmann mit einem weiteren Kostenaufwand in Höhe von 500.000 Euro für den Gewerbepark in 2009. Die "Stunde der Wahrheit" in Form eines neuen Etats komme jedoch voraussichtlich erst zu Beginn des nächsten Jahres. Im Etat soll auch die Befestigung des Parkplatzes unterhalb des Kindergartens "Blumenwiese" sowie die Aufstellung von weiteren acht Garagen in diesem Bereich ausgewiesen werden. "Die Nachfrage ist weiterhin groß", bestätigte Heilmann den Kauf neuer Fertigteilbauten. Einige davon sind auch für die künftigen Mietwohnungen im Gebäude I bestimmt. Foto: al