1. Ortsfeuerwehr feiert 80. Geburtstag

    Brandmeister Reichelt hält Rückblick / Ehrung langjähriger Mitglieder / Lob für Damengruppe

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    BUCHHOLZ (hb/m). Am Wochenende hat die Feuerwehr Buchholz bei strahlendem Sonnenschein ihr 80-jähriges Bestehen gefeiert. Es gab noch einen weiteren Grund zum Feiern; denn die Damengruppe wurde vor 40 Jahren gegründet. Nach einem Orientierungsmarsch mit 21 Gruppen aus dem Landkreis Schaumburg wurde am Feuerwehrgerätehaus kräftig gefeiert.

    Eine Ehrennadel für eine 40-jährige passive Mitgliedschaft haben Jürgen Weischede (v.l.), Günter Hesse, Helmut Wegener, Karl-Erich Kopischke und Hermann Stummeier erhalten.

    Ortsbrandmeister Thomas Reichelt (l.) freut sich über den von Bürgermeister Hartmut Krause überreichten Scheck der Gemeinde.

    Für eine 40-jährige aktive Mitgliedschaft wurden die Damen mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.

    Nach der Begrüßung der Ehrengäste und der zahlreichen Besucher blickte Ortsbrandmeister Thomas Reichelt kurz auf die Geschichte der Buchholzer Wehr zurück. Sie ist am 14. März 1928 gegründet worden. Zunächst gab es Pläne, gemeinsam mit Steinbergen eine Wehr zu bilden, dies wurde aber abgelehnt. 42 Personen ließen sich in die neu gegründete Freiwillige Feuerwehr aufnehmen. Erster Brandmeister war Heinrich Miede sen.

    Noch im Jahr 1928 wurde von der Feuerwehr Müsingen eine Handdruckspritze übernommen, die auch bei zwei Bränden in den nächsten Monaten sofort zum Einsatz kam. Diese Spritze war bis zum Jahr 1954 im Gebrauch. Dann entschloss sich die Gemeinde, einen gebrauchten Renault-Lkw zu kaufen, der von den Aktiven zum Mannschafts- und Gerätewagen umgebaut wurde. 1960 beschaffte die Gemeinde ein Tragkraftspritzenfahrzeug der Marke VW sowie eine TS 8, die Ende 1961 übergeben wurde.

    1973 wurde von der Gemeinde Buchholz die Erweiterung des 1957 gebauten Feuerwehrhauses beschlossen. 1974 wurde nach der Gebietsreform die Samtgemeinde neuer Feuerschutzträger, und im November 1974 konnte das neue Gerätehaus feierlich eingeweiht werden. 1976 wurde das LF 8 beschafft, das 30 Jahre lang seinen Dienst versah, bis es 2006 durch das jetzige TSF-W abgelöst wurde.

    Thomas Reichelt nutzte die große Kulisse, um seinem "Personal", den Aktiven, zu danken, auf die er sich in der Vergangenheit verlassen konnte. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Rainer Kuhlmann gratulierte zum "besonderen Jubiläum" und dankte den Menschen, die bereit sind, ihre Freizeit für den Dienst an der Allgemeinheit zu opfern. "Dieses Jubiläum bietet einen willkommenen Anlass, allen für ihr engagiertes Wirken in den letzten 80 Jahren aufrichtig zu danken", sagte Samtgemeindebürgermeister Bernd Schönemann.

    "Macht Werbung für unsere Feuerwehren, damit ausreichend Aktive da sind, die euer Hab und Gut retten", forderte Samtgemeindebrandmeister Hartmut Krause die Anwesenden auf. Man wolle auch in 20 Jahren noch ein großes Jubiläum feiern. "Wir wissen, was wir an euch haben", sagte Krause in seiner Funktion als Gemeindebürgermeister und überreichte einen Scheck in Höhe von 400 Euro. Krause lobte den Einsatz der Altersabteilung und versprach der Wehr ein neues repräsentatives Schild für das Gerätehaus.

    Einen weiteren Scheck in Höhe von 200 Euro gab es für die Damengruppe. Die Damen durften sich über einen weiteren "eckigen Blumenstrauß" von dem SPD-Kreistagsabgeordneten Heinz Grabbe freuen.

    Geehrt wurden von Thomas Reichelt Helmtrud Pullner, Elke Miede, Waltraud Gottschalk, Johanna Simon, Christa Krause, Sonja Reimann, Helga Lischke, Gerda Meier, Gerda Nonnenberg, Hannelore Mork und Elisabeth Schöbel für eine aktive 40-jährige Mitgliedschaft in der Wehr. Für eine 40-jährige passive Mitgliedschaft wurden Günter Hesse, Helmut Wegener, Karl-Erich Kopischke, Hermann Stummeier und Jürgen Weischede mit einer Ehrennadel ausgezeichnet.

    Foto: hb/m

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