1. Gedenkstein feierlich enthüllt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    APELERN. So weit weg, und doch ganz nah. Zur Erinnerung an die Menschen, die vor rund 160 Jahren aus den Dörfern rund um Apelern in die Vereinigten Staaten von Amerika auswanderten, wurde von der Schaumburger Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft (SDAG) ein Gedenkstein auf dem Kirchplatz in einem Festakt feierlich enthüllt.

    Damals hatten sich aus der Grafschaft Schaumburg Mitglieder aus 17 Familien auf den Weg in die Weiten des nordamerikanischen Kontinents gemacht. Nicht immer war es die Not, die die Familien zu diesem Schritt trieb. Oftmals stand auch die Hoffnung auf ein besseres Leben und eine gesicherte Zukunft für die Nachkommen im Mittelpunkt des Auswanderns. Die Namen der Familien sind auf dem Stein festgehalten. Am vergangenen Sonnabend wurde das aus Obernkirchener Sandstein geschaffene Monument in Anwesenheit zahlreicher geladener Gäste der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dabei war neben einer Delegation aus Schaumburg/Illinois die Generalkonsulin der USA für Norddeutschland, Karen E. Johnson. Das Denkmal hat die Form eines Segels. Denn wer in die neue Welt aufbrechen wollte, der musste über das Wasser. Gleichzeitig symbolisiert es auch den Wunsch vieler Familien, endlich das Leben "mit vollen Segeln" zu nehmen. Auf diese Lebensgeschichten soll das neue Denkmal aufmerksam machen. Und mehr als das. Es stellt einen Teil der Heimatgeschichte in die Öffentlichkeit, die durch die Nachkommen hier wie dort noch immer erlebbar ist. Vielleicht kommt das Thema "Schaumburger Auswanderer" über den Stein in Apelern häufiger im Alltag der heutigen Schaumburger vor. Denn es gibt in vielen Familien dazu einiges zu entdecken. Dadurch werden die ausgewanderten Schaumburger in ihrer Heimat nachträglich wieder verwurzelt. Mehr über die Enthüllung, das Denkmal und die Menschen, denen es gewidmet ist, lesen Sie im Innenteil des Schaumburger Wochenblattes auf Seite 2.

    Foto: privat

    Der SDAG-Vorsitzende Egon Crombach (li.) hilft kräftig mit.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an