1. Deutliche Kampfansage in Richtung Sebastian Edathy

    CDU-Mitglieder stimmen für Christopher Wuttke als Bundestagskandidat

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    STADTHAGEN (ih). Christopher Wuttke (35) ist der neue Bundestagskandidat für den Wahlkreis Nienburg/Schaumburg. Am vergangenen Montag versammelten sich 740 CDU-Mitglieder in der Stadthäger Festhalle und wählten im ersten Wahlgang den Bückeburger Unternehmer mit 459 Stimmen zu ihrem Kandidaten. Seine Gegenkandidaten waren Eckhard Heine (33) aus Steimbke und Hans-Peter Rübenack (42) aus Nienburg. Heine konnte 248 Stimmen hinter sich vereinen, Rübenack 33.

    Wuttke gelang es in einer kurzen Rede, nicht nur die Schaumburger CDU Mitglieder von sich zu überzeugen. Auch ein Teil der angereisten Nienburger gaben ihm ihre Stimmen. So kann Wuttke von sich behaupten, ein gemeinsamer Kandidat zu sein.

    Eine Kampfansage machte Wuttke in seiner Ansprache an den SPD-Mann Sebastian Edathy, der den hiesigen Landkreis bisher im Bundestag vertritt. Edathy solle sich auf einen sicheren Listenplatz begeben. Die CDU und Wuttke würden den Wahlkreis im kommenden Jahr direkt gewinnen. Die CDU brauche ein starkes Profil mit Ecken und Kanten, um bei den Menschen wahrgenommen zu werden. "Und von diesen Ecken und Kanten habe ich eine ganze Menge", warb Wuttke für seine Person. Heine stellte sich in seiner Rede als Mann der Mitte vor. Ehrenamt, Vereinsarbeit und ländliche Verwurzelung waren seine Attribute. Sein Ziel sei es, "gegen die Kommunisten anzutreten", so Heine. Rübenack verzettelte sich zum Ende seiner Ansprache. Mietrecht, Schulen und Handwerk - Rübenack kam mit seinen Schwerpunkten bei den Mitgliedern nicht durch. Zwischenrufe und Hinweise auf die Zeit beendeten seine Ansprache. Die Schaumburger wie Nienburger CDU-Spitze hatte zuvor immer wieder betont, dass es nur gemeinsam in den Wahlkampf ginge. Das Interesse der eigenen Leute zumindest war groß, denn rund ein Viertel der CDU-Mitglieder des Wahlkreises waren nach Stadthagen gekommen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die CDU-Basis bis zur Bundestagswahl für ihren gemeinsamen Kandidaten vor und hinter der Weser Wahlkampf macht. Foto: ih

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