STADTHAGEN (nb). Vertreter der Stadthäger Rats-Fraktionen waren am vergangenen Mittwoch zusammengekommen, um mit einer Unterschrift ihren persönlichen Beitrag zur aktuellen Fahrraderklärung zu leisten. Organisator der Stadthäger Fahrradtage, Eberhard Greuel, mahnte im Kreise der kommunalen Politiker noch einmal zur Vernunft und appellierte an die Stadthäger. Es müsse sich etwas am Fortbewegungsverhalten jedes einzelnen ändern, die Lage nur zur Kenntnis zu nehmen sei nicht ausreichend. Jeder trage Verantwortung, Hürden wie "internes Parteiengerangel" oder die Politikverdrossenheit der Bürger müssten zum Wohle der Sache überwunden werden. "Wir müssen uns selbst aufrufen", sagte Greuel. SPD-Sprecher Karsten Becker sprach sich für eine bessere Vernetzung der Infrastruktur aus. "Es gibt schon eine Reihe Radwege, aber die Attraktivität des Radfahrens kann erhöht werden." Maria Börger-Sukstorf von Bündnis 90/Die Grünen warb mit eigener Erfahrung für das Zweirad "Stadthagen ist wirklich die Stadt der kurzen Wege, mit dem Fahrrad ist man schnell, flexibel und kann beim Einkaufen bis zum Geschäft vorfahren." Der Startschuß ist gefallen, die Unterschrift markiert erst den Ausgangspunkt für weitere Projekte und Maßnahmen, die künftig folgen. "Das Gelingen hängt vom Verhalten der Bürger ab. Wir werden die passenden Rahmenbedingungen schaffen", sagte Bürgermeister Bernd Hellmann. Kleine und große bauliche Veränderungen sollen die Situation des Fahrradfahrens verbessern und mehr Verkehrssicherheit ermöglichen. An vielen Übergängen werden die Bordsteine abgeflacht, im Bereich der Enzer Straße und der Jahnstraße, sowie im Problembereich Sankt Annen werden im nächsten Jahr größere Umgestaltungen an Gehwegen, Straßen und Verkehrsführung vorgenommen. Foto: nb
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"Stadt soll fahrradfreundlich werden"
Fraktionsvertreter unterschreiben die Stadthäger Fahrraderklärung / "Wir müssen uns selbst aufrufen.”
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