1. Uneinig im Thema Zehntscheune

    Drei Mitglieder der CDU/BfS-Gruppe stimmen im Ausschuss dagegen

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    STADTHAGEN (mr). Mehrheitlich aber nicht einstimmig hat sich der Planungs- und Bauausschuss für die Erarbeitung eines Nutzungskonzepts für die Zehntscheune ausgesprochen. Drei Gegenstimmen aus der CDU/BfS-Gruppe begründeten ihre Meinung unter anderem damit, dass genügend Veranstaltungsräumlichkeiten vorhanden seien und keine Konkurrenzsituation entstehen dürfe.

    Die Argumentation stieß bei den Übrigen auf Unverständnis. Der Arbeitskreis "Zehntscheune" hatte für die Nutzung der Scheune ein "multifunktionales Veranstaltungszentrum mit Catering und thematischer Anbindung an die Renaissance im Weserraum" empfohlen. Das Catering übernehme dabei nicht die Funktion einer Gaststätte. "Soll bei kulturellen Veranstaltungen der Gast nichts trinken können", fragte Karsten Becker, SPD, provokant. Ein weiterer Kritikpunkt der drei Gegensprecher waren die hohen Kosten. 44 000 Euro wird in der Beschlussvorlage für die Erarbeitung eines Nutzungskonzepts veranschlagt, die aus der allgemeinen Rücklage entnommen werden sollen. Manfred Fellmann, Bauamtsleiter, erklärt, dass die Entkernung der Zehntscheune notwendig sei. 25 000 Euro sind dafür vorgesehen. 6 000 Euro seien "schlichtweg" nötig , um die Denkmalqualität zu prüfen. Und 13 000 Euro seien für die Freiraumplanung am Ostwall eingeplant. Zur Erinnerung: Die Zehntscheune soll in das gesamte städtebauliche Konzept der Stadt integriert werden. Die Absicht ist, in der Gesamtheit eine Aufwertung der "Stadt der Weserrenaissance" zu erzielen.

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