BAD NENNDORF (Ka). Ein Feiertag für die Sinne begann für die Vernissage-Besucher im Foyer der Curanum Residenz. Das Kulturforum, der Verein zur Förderung der Künste in Bad Nenndorf unter dem Vorsitz von Karl-Heinz Werner, hat sich auf Spurensuche begeben und konnte fünf verborgene Künstlerinnen ausfindig machen, die der Stadt nicht länger verborgen bleiben sollten. Die 15-jährige Doreen Mundt aus Apelern brillierte gekonnt an der Wander- wie auch Pedaleinharfe und stimmte zur Freude des Publikums und der Künstlerinnen auf das Event ein. Mittelalterliche und irische Klänge hüllten die Atmosphäre in warme Töne. So begann der feierlicher Einstieg in die Ausstellung der Künstlerinnen Regina Lempert, Gertraud Borcherding, Gertraud Schmal und Hanni Dehne, zu der die Residenz-Direktorin herzlich begüßte. Unter der Regie und den moderaten Einführungsworten von Hannelore Krage (Kulturforum) erhielten die Besucher einen besonders informativen und interessanten Rahmen, denn der Einblick in die verschiedenen Techniken, Ausführungen, Equipments und Präsentationen war ein wichtiges Bildungsfundament. Bis Januar 2009 schmückt das Feuerwerk der Farben die weißen Wände in der Curanum Residenz.
Die ehemalige Grundschullehrerin Lempert servierte dem Publikum eine Farbenpracht der besonderen Art. Seit dem Jahr 2002 malt sie aussagekräftige Ölbilder, deren Leucht- und Aussagekraft wie ein Magnet anzieht. Schmal, Borcherding und Dehne haben sich einst zum Malkreis zusammengeschlossen und widmeten sich der Porzellanmalerei. Unter dem Namen "Montagsmaler" trifft sich die Damen - Trilogie regelmäßig montags in einem Beckedorfer Atelier, um ihrem Hobby zu frönen. Die Kreativität der vier Damen kannte keine Grenzen und so nahmen sie die Königsdisziplin mit Ölfarben, die Aquarelltechnik und auch den Umgang mit Acryl in ihrem Repertoire auf, um Leinwände zu zieren und zu schmücken. Krage formulierte, was die Betrachter dachten: "Die Bilder gefallen uns!", denn sie hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck und sprechen / regen das Erinnerungsvermögen ebenso wie die Fantasien an. Die Experimentierfreude der Damen kommt in den werken ebenso zum Ausdruck, wie auch die vertraute und dekorative Kunst. Jede Künstlerin hat ihren eigenen Stil und schenkt den Augen Kurzweil und Abwechslung. Die Pinselstriche wurden gefühlvoll und akzentuiert auf den Untergrund aufgetragen und die Ergebnisse sind Augenweiden. Ein Besuch der Ausstellung wird empfohlen, denn die Curanum Residenz ist bekannt für die offnen Türen und einem herzlichen Willkommen.
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