1. Unfalltod nach Berufsschule

    17-jähriges Mädchen stirbt an einer Grundstücksmauer auf der Landstraße

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    RINTELN (ste). Die Berufsschule für die Klasse Glasverarbeitung ist aus, die Berufsschüler machen sich auf den Heimweg. Mit dabei auch eine 17-Jährige, die in Fahrgemeinschaft mit vier weiteren Schülern im Alter von 16 bis 18 Jahren in einen schwarzen Golf steigt. In einem weiteren blauen Golf, sportlich tiefer gelegt und Breitreifen, fährt ein weiterer Schüler der Klasse alleine in Richtung seines Zuhauses. Auf der Landesstraße 433, kurz vor Hohenrode, überholt der mit fünf Personen besetzte schwarze Golf den blauen Golf. Vielleicht macht man nur Spaß, vielleicht liefert man sich auch ein kleines Rennen. Zeugen berichten davon, dass sie vor Hohenrode und sogar in der Ortsdurchfahrt von beiden Fahrzeugen überholt wurden. Am Ortsausgang von Hohenrode fahren dann die beiden Golf hinter zwei weiteren Fahrzeugen in Richtung Hameln. Als der an hinterster Stelle fahrende blaue Golf zum Überholen der drei Fahrzeuge vor sich ausschert, beginnt das Unglück. Die Stelle ist unübersichtlich und auch der schwarze Golf will überholen. Er schert ebenfalls aus, allerdings gerade zu dieser Zeit, als der blaue Golf sich in Höhe seiner Hinterachse befindet. Durch das Ausscheren erhält der schwarze Golf einen Schlag von der Front des blauen Golfs gegen die hintere linke Seite, kommt ins Schleudern und prallt ungebremst mit der Beifahrerseite gegen die Grundstücksmauer eines Hohenroder Hauses. Und genau an dieser Beifahrerseite, hinten rechts, sitzt die junge Frau. Sie hat keine Chance. Drei weitere Insassen des Golf werden mit schwersten Verletzungen in Krankenhäuser verbracht, zwei von ihnen mit Rettungshubschrauern ausgeflogen. Der 18-jährige Fahrer des schwarzen Golfs wird leicht verletzt. Der Fahrer des blauen Golfs bleibt körperlich unverletzt.

    Mit mehreren Rettungshubschraubern werden die Schwerstverletzten in die Unfallkliniken geflogen.

    Feuerwehrleute aus Hohenrode, Exten und Rinteln sind an der Rettungsaktion für die eingeklemmten Insassen beteiligt und ihnen bietet sich ein grausames Bild. Spezialisten der Polizei fertiten an der gesperrten Unfallstelle Fotos, die mit einer ausgefeilten Technik die Unfallstelle später dreidimensional darstellen können. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bückeburg werden die Führerscheine der beiden Unfallfahrer vorerst nicht sichergestellt. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. Foto: privat

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