APELERN (al). Die neue Kindergruppe "Kobolde" der Apelerner Siedlergemeinschaft hat einen tüchtigen Dämpfer erfahren. Ihr erstes "Kartoffelfest" fand nur wenig Interesse. Doch die Enttäuschung währte nur kurz: Jennifer Ranzow und Vanessa Wittenborn verbrachten mit der quirligen Gemeinschaft, Eltern und einigen Mitgliedern einen schönen Tag. Und satt wurden alle Anwesenden auch: Schließlich landete die erste Ernte der "Kobolde" im großen Suppentopf. Wenn sich einmal im Monat der Siedlernachwuchs trifft, kommen regelmäßig rund 20 Kinder. Mit ihnen pflanzten die beiden Betreuerinnen im vereinseigenen Siedlergarten Kartoffeln und Möhren. Der Erfolg blieb nicht aus: Vor ein paar Tagen gab es eine so große Ernte, dass alle Kinder einige Früchte mit nach Hause nehmen durften und es trotzdem noch genug Zutaten für eine deftige Kartoffelsuppe gab. Auch Puffer sollten beim ersten Fest gebacken werden. Dafür sorgten einige engagierte Mütter, während die Kinder sich bei Spielen rund um die braunen Knollen messen konnten: Kartoffelfechten, -lauf und andere Gechicklichkeitsübungen gehörten dazu. Besonders lustig war ein Balanceakt, bei dem zwei Kandidaten eine Kartoffel mit der Stirn halten und gemeinsam eine kleine Strecke zurücklegen mussten. Zu guter Letzt wurde die Gitarre für ei Kartoffellied hervorgeholt; und auch ein Märchen widmete sich der Erdfrucht. Von der geringen Teilnahme lässt sich die Gruppe übrigens nicht beirren. "Im nächsten Frühjahr pflanzen wir wieder", hat sich Jennifer Ranzow vorgenommen, "und im Herbst wird nach der Ernte gefeiert". Nur einen anderen Termin wollen sich die beiden Betreuerinnen überlegen, um vielleicht mehr Interesse bei Besuchern zu wecken. Foto: al
"Fertig, los": Jennifer Ranzow gibt den Start zum Kartoffellauf.