KRAINHAGEN (pp). 33 Pilotinnen und Piloten, davon knapp die Hälfte weiblich, haben beim Seifenkistenrennen der Bürgerrotts Krainhagen und Röhrkasten bei guten Wetterbedingungen um den Sieg gekämpft. 20 verschiedene Kisten - teils "Marke Eigenbau", teils "Profikiste" sausten die Strecke "Am Lehmhof - Lindenstraße" hinunter. Die ganz mutigen Teilnehmer ließen ihre Renner ungebremst laufen, um sich einen Pokal zu sichern; ihren Spaß hatten aber auch die etwas vorsichtigeren Starter, an deren Kisten die Bremsen nicht nur montiert waren, um das Reglement zu erfüllen waren.
Auf Sicherheit achteten die Organisatoren nämlich genau. Lenkung und Bremsen jedes Fahrzeugs wurden bereits vor dem Start des Probelaufes geprüft - Nacharbeiten wurden dabei erforderlich. Die Helmpflicht trug ebenso zur Sicherheit der Piloten bei, wie die mit Strohballen gut gesicherte Streckenführung.
So gab es bei den wenigen "Ausflügen" von der Strecke auch nur Schrecksekunden, aber keine Verletzungen. Schaden entstand lediglich beim Oldie-Spaßrennen - und hier auch nur an einem Zaun. Die Angelegenheit wurde schnell, und wie "unter Männern" wünschenswert, per Handschlag geregelt. Die Wertungsläufe in den vier ausgeschriebenen Klassen verliefen, nicht zuletzt aufgrund der guten Organisation, reibungslos. Da die Zeiten mit einem elektronischen Messgerät genommen wurden, bekamen die Teilnehmer ihre Ergebnisse auf die Zehntelsekunde genau genannt. Die beste Zeit aller Starter erreichte Dominik Rabenhorst, der in der Klasse der Elf- bis 17-jährigen Profikistenpiloten in 1:18,5 Sekunden in seiner Kiste "Freekis Jesus" das Ziel erreichte und damit Tim Wilharm und Elisa Schneider auf die Plätze verwies. Auch der zweitschnellste Pilot saß in der "Freekis Jesus" - Tobias Kirchhof siegte in 1:18,9 Sekunden bei den sechs- bis zehnjährigen Profikisten vor Marcel Warnecke und Bjarne Struckmeier. Am schnellsten in einer Eigenbaukiste waren in der Klasse der Sechs- bis Zehnjährigen Laura Fahlbusch, Moritz Breitle und Torben Schneider, bei den Elf- bis 17-jährigen Alexander Krist, Benedikt Wiest und Patrick Krist. Für die kleinsten Rennfahrer unter sechs Jahren stand in der Pause zwischen den beiden Wertungsläufen ein Bobbycarrennen auf dem Programm. Auf einem kurzen Streckenabschnitt hatten die Kinder einen Riesenspaß bei den ersten Metern als "Rennfahrer".
Die Veranstalter freuten sich über viele Zuschauer an der Strecke und die Bereitschaft von rund 30 Sponsoren, durch ihre Unterstützung das Rennen möglich zu machen. Foto: pp