1. Zornige Rintelner Politiker gegen bevorstehende IGS in Obernkirchen

    SPD kritisiert: "Interessen der Stadt werden im Landkreis mit Füßen getreten!"

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    RINTELN (ste). Die offensichtlich bevorstehende Genehmigung einer IGS in Obernkirchen ohne eine vorherige Elternbefragung zum IGS Standort Rinteln treibt den Rintelner Kommunalpolitikern die Zornesröte ins Gesicht, schreibt Dieter Horn als stellvertretender SPD-Stadtverbandsvorsitzender in einer Pressemeldung und reagiert damit auf die Situation, die durch die Genehmigung der drei IGS‘en in Rodenberg, Helpsen und Obernkirchen durch das Kultusministerium entstanden ist. Für Horn ist dies die Fortsetzung einer fatalen Tendenz von Land und Landkreis, Rintelner Interessen mit Füßen zu treten.

    Bereits die von der CDU geführten Landesregierung getroffenen Entscheidungen über die Neuordnung der Wahlkreise sowie die Abwanderung von Landesbehörden haben seiner Meinung nach deutlich gemacht, dass Rinteln derzeit in Hannover über keine durchschlagskräftige Interessenvertretung verfügt.

    Die Entscheidungsfindung der Landesregierung zum Thema IGS mache dies nun vollends deutlich: "Wenn unser CDU-Landtagsabgeordneter Otto Deppmeyer mit dem Staatssekretär im Kultusministerium einen Termin macht, um dort die Rintelner Position zur IGS darzustellen und die Landesregierung einige Tage vor diesem Termin ihre Entscheidung gegen die Rintelner Interessen verkündet, ohne ihn überhaupt anzuhören, dann ist dies nicht nur ein Schlag ins Gesicht von Herrn Deppmeyer, sondern auch einer, der alle Rintelner trifft", kritisiert Horn die Verfahrensweise des Ministeriums.

    "Das auch Landrat Schöttelndreier Rinteln bei wesentlichen Strukturentscheidungen bewusst ausblendet, ist für mich spätestens seit der Diskussion um das Rintelner Krankenhaus ausgemachte Sache", schreibt Horn im Namen der Rintelner Stadt-SPD. "Wir werden im Kreishaus offenbar nur noch als größter Zahler der Kreisumlage positiv wahrgenommen. Während wir in Rinteln eine fünfzügige IGS in unseren bestehenden Schulen einrichten können, wird der Aufbau einer solchen IGS in Obernkirchen auch nach Ansicht des Landkreises erhebliche Investitions- und Schülerbeförderungskosten verursachen", so Horn weiter. "Wir sind weder bereit, den Wegfall unserer Arbeitsplätze im Krankenhaus, noch den Auszug unserer Kinder in Richtung Obernkirchen auch noch mit zu finanzieren", schimpft der Rintelner Ratsherr. Der Aufbau einer IGS in Obernkirchen sei wirtschaftlicher Unsinn und trete die Interessen der Rintelner Kinder und ihrer Eltern an einer wohnortnahen Beschulung mit Füßen.

    Foto: privat

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