1. Öko(logisch) essen, trinken, heizen, fahren, leben...

    Beim Zwei-Tages-Markt rund um St. Nikolai strömen die Menschen in großen Scharen in die Stadt

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    RINTELN (ste). Für die Aussteller auf dem Öko-Markt hätte es am letzten Wochenende nicht besser laufen können. An beiden Tagen platzte die Fußgängerzone und die Ausstellungsflächen rund um St. Nikolai aus allen Nähten und bei einigen Verkaufsständen hieß es am Sonntag nur noch "Resteverkauf!" Für Marktmeister Jürgen Pleitner war es der letzte Öko-Markt, den er in seiner Funktion organisierte und wie erfolgreich das Konzept und die Mischung der Anbieter ist, das zeigte sich auch bei den zahlreichen "Spiekern", die auf dem Marktgelände zu sehen waren. Pleitner beobachtete Marktmeister anderer Städte und professionelle Öko-Markt-Anbieter, die mit Fotoapparat, Zettel und Stift bewaffnet Stände in Augenschein nahmen, Adressen von Anbietern notierten und direkte Akquisegespräche führten: "Ein Zeichen dafür, dass es in Rinteln einfach toll ist", freute sich Pleitner darüber, dass andere das abkupfern, was hier erfolgreich ist.

    Nick und Kathi Büscher informieren über heimische Amphibienarten und Fledermäuse und sammeln Alt-Handys und Korken.

    Die Veranstalter und Aussteller sind zufrieden; am Sonnabend und Sonntag ist der Öko-Markt gut besucht.

    Michael Grolm (li.) ist ausgezeichnet mit dem "Panther" . Für Jürgen Pleitner ist es der letzte Öko-Markt als Marktmeister.

    Und der Rintelner Marktmeister wusste auch, wo es sich auf dem Öko-Markt besonders lohnt zu probieren und wo besondere Persönlichkeiten hinter den Ständen stehen. So führte der Weg erst einmal zu Michael Grolm von der Schlossimkerei Tonndorf, der am Vorabend noch im Vier-Sterne-Hotel in Berlin den "Panther" als Leserpreis der alternativen "taz" für seinen entschiedenen Einsatz gegen genmanipuliertes Getreide verliehen bekam. Im Internet ist unter www.gendreck-weg.de mehr über Grolm zu lesen. Sein Bio-Honig von Streuobstwiese und von Akazien war übrigens prima.

    Nicht weniger interessant der ständig umlagerte Stand des Umwelt- und Tiefbauamtes Rinteln, für das sich der neue Leiter des Grünflächenamtes Klaus-Ulrich Hartmann und sein Team mit Gabi Rechenberg, Ann-Kathrin Heider und Andreas Vauth verantwortlich zeigten. Sie veranstalteten an den beiden Tagen acht Verlosungen von Pflanzen und Dekoration und informierten über die Arbeit des Amtes.

    "Jürgen" aus Oldenburg ("...auf der Straße nennen wir uns alle nur mit Vornamen!") ist von Haus aus leidenschaftlicher Musiker und er schlug zwei Tage lang seine "Klangfrösche" und zauberte aus ihnen allerlei Wunschmelodien, darunter sogar Beethovens "Für Elise". Gegenüber warteten Nick Büscher und sein NABU-Team auf ausgediente Handys und alte Korken. Sie sammelten für den guten Zweck und informierten über die Arbeit des NABU und die heimische Tierwelt. Dabei fand insbesondere das Amphibienbuch von Thomas Brandt reichlich Absatz.

    Forstamt und Kreisjägerschaft hatten ihren Stand in diesem Jahr besonders liebevoll gestaltet. Holzhackschnitzel ließen den Kirchplatz zum Waldboden werden und Amtsleiter Christian Weigel selbst grillte die leckeren Würstchen. Ein Hochsitz begeisterte die Kinder und wie es in einem Spechtbau aussieht, konnte man am aufklappbaren Baumstamm sehen.

    Auch die Stadtwerke hatten gut zu tun. Sie informierten über das wohl wichtigste Thema des Öko-Marktes "Energie". Erd- und Flüssiggasautos sowie Solarstrom waren hier die Themenschwerpunkte. Natürlich bereicherten auch die Gärtnereien und Baumschulen den Öko-Markt mit ihren schönen Pflanzen und es gab wieder reichlich Infos zur richtigen Pflege von Gärten und Gehölzen.Und dann waren da noch die vielen Anbieter von Leckereien; alles Öko(logisch), alles lecker. Na dann, bis zum nächsten Jahr! Foto: ste

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