OBERNKIRCHEN (nb). "Obernkirchen blüht auf", und das schon seit sechs Jahren: Stadtverwaltung, Firmen und Bürger arbeiten gemeinsam an einem schöneren Stadtbild. In das Programm gliedert sich jedes Mal aufs Neue ein Wettbewerb um die schönste Bepflanzung ein, für den sich jeder selbst, aber auch den Nachbarn, vorschlagen kann, denn das Meldeverfahren läuft anonym. "Was würde ihr Balkonkasten sagen, wenn er sprechen könnte" lautete das diesjährige Motto. Die mehrköpfigen Fach-Jury ermittelte schließlich elf Gewinnerhaushalte: Jörg und Christina Müller, Kurt und Rosel Otto, Willi und Gudrun Böger, Ute und Heiko Wolff, Alfred und Anne-Marie Prüller, Familie Drygala-Wasilewski, Karin und Reinhard Rother, Xenia und Jens Adam, Jutta und Georg Maurer, Horst und Siegrid Kliem sowie die Familie Angelo Genduso haben mit ihren Grüngestaltungen die höchsten Punktzahlen erreicht. Bei einer feierlichen Zusammenkunft ehrte der Verein für Wirtschaftsförderung, Veranstalter und Initiator des Obernkirchener Projektes, die Gewinner. Ausschlaggebend sei, dass sich jemand Gedanken gemacht und aktiv zu einer Verschönerung beigetragen habe, sagte Joachim Gotthardt. Der Hauptpreis, eine dreitägige Reise nach Dresden, ging an Familie Müller. Wie es zu der Anmeldung ihres Vorgartens kam, wissen Jörg und Christina Müller bis heute nicht, erst ein Schreiben per Post informierte sie über ihre unverhoffte Teilnahme. Von städtischer Seite begann die Verschönerungsaktion Mitte März mit dem Pflanzen von Stiefmütterchen, im Mai folgte die Gestaltung von 36 Pflanzschalen, deren Inhalt ausschließlich von den ansässigen Gärtnereien und Floristen gesponsort wurde.
Mehr Lebensqualität und ein verbessertes Wohn- und Arbeitsumfeld sollen durch mehr Grün und Bunt im städtischen Raum geschaffen werden. Als letzte Aktion steht in diesem Jahr noch das Setzen von Blumenzwiebeln für Mitte Oktober auf dem Terminplan, damit die Stadt im kommenden Frühjahr in aller Blütenpracht ihre Bewohner und Gäste willkommen heißen kann. Foto: nb