OBERNKIRCHEN. Zum heißersehnten Saisonauftakt in der Handball-Verbandsliga reist der neuformierte MTV Obernkirchen zum heimstarken und favorisierten TuS Grün-Weiß Himmelsthür.
"Endlich wieder Handball!" freut sich MTV-Trainer Saulius Tonkunas. Die schweißtreibende Vorbereitungszeit in zwei Phasen ist für die Bergstädter endlich vorbei.
Im ersten Auswärtsmatch treffen die Schützlinge von Saulius Tonkunas in Himmelsthür gleich auf einen echten Prüfstein. "Ich bin mit der Vorbereitung und der Integration der jungen Spieler recht zufrieden gewesen. Auch unser letztes Testergebnis mit dem 38:36-Sieg gegen den Oberligisten aus Emmerthal haben wir gewonnen. Insgesamt hat die Mannschaft positive Zeichen gesetzt! Jetzt bin ich auf den Start in Himmelsthür gespannt," so der ehrgeizige Litauer.
Mit Stefan Oberheide (VfL Bad Nenndorf), Christoph Wilharm und Sohn Tomas Tonbunas (beide LIT Nordhemmern-Mindener Wald), Martin Mertens (TBV Lemgo), Stefan Bergmann sowie Torhüter Hannes Reichinger (MTV Vorsfelde) verstärken gleich sechs Neuzugänge das MTV-Team.
"Dazu sollen die Routiniers mit Carem Griese, Oliver Kroh und Ralph Tavarnay die Richtung angeben! Das ist eine gute Mischung aus alt und jung!" befindet Tonkunas, der nur noch im Notfall das MTV-Trikot überstreift. Alle Positionen sind doppelt besetzt. Gute Voraussetzungen für eine kontinuierliche Trainingsarbeit und einen Neustart in der Liga.
Auch der Gegner aus Himmelsthür setzt auf die Jugend und will sich unter den ersten fünf Top-Teams behaupten. TuS-Trainer Bernd Riethmüller hat einen 18-köpfigen Kader mit vielen Jungtalenten. Einer von ihnen ist der 17-jährige Jannik Adler aus der Jugendoberliga des TSV Anderten. Dazu stehen mit Jonathan Kusior (17) und Fredrik Stephan weitere sieben Nachwuchstalente als Perspektivspieler zur Verfügung, die derzeit ebenfalls mit Doppelspielrecht in der II. Mannschaft zum Einsatz kommen. Allerdings musste die TuS-Truppe zuletzt eine Hiobsbotschaft verkraften.
Torjäger und Linkshänder Harald Weber hat sich bei einen Unfall alle Bänder im linken Schultergelenk gerissen und fällt einige Monate aus.
"Das ist für uns eine Katastrophe! Hinzu kommt, dass auch Linksaußen Markus Watermeyer an der Schulter operiert werden musste und ebenfalls ausfällt," klagt Riethmüller, der die Zielsetzung für die Saison wohl nach unten korrigieren muss. "Ich glaube aber, dass die Mannschaft, wenn sie geschlossen als Team auftritt, dennoch einiges zu leisten im Stande ist." Die Bergstädter können sich am Sonnabend ab 19 Uhr auf eine rasante und griffige Auseinandersetzung einstellen.