POHLE (al). Mit einer bemerkenswert kurzen Feierstunde hat die Pohler Feuerwehr ihr 80-jähriges Bestehen gewürdigt. "Lasst uns lieber feiern", begründete Ortsbrandmeister Eberhard Hasler den Verzicht auf lange Reden. Lieber ließ er die Gäste zu Wort kommen. Von denen gab es eine ganze Menge Lob. Der weitere Verlauf des Abends, zu dem neben vielen Einwohnern auch etliche Brandbekämpfer-Abordnungen aus der näheren und weiteren Umgebung gekommen waren, gehörte dem Können einer Party-Band aus Petershagen.
Zu den Gratulanten zählten Abschnittsleiter Manfred Kleine, die Bürgermeister von Samtgemeinde und Gemeinde, Uwe Heilmann und Gerlinde Mensching, und schließlich den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Jens Löffler. Dieser brachte die Stärken der hiesigen Helfer auf den Punkt: "Tolle Kameradschaft, Zuverlässigkeit, einen aktiven Förderverein, eigenfinanziertes Material und eine starke Jugendwehr", zählte er auf. Die Kontinuität an der Spitze ergänzte später Hasler selbst: In den 80 Jahren habe es nur sieben Ortsbrandmeister gegeben; darunter zwei mit nur kurzer Amtszeit, da sie bedeutendere Aufgaben übernehmen sollten. Am meisten habe jedoch der von 1967 bis 1991 amtierende Heinrich Wilkening die Ortswehr geprägt, der unter anderem für "den Grundstein des Gerätehauses sorgte". Ein Lob stattete Hasler der Unterstützung durch seine Kameraden ab: "Ich wäre hier sonst wohl ein armes Würstchen."
Vor der großen Publikumskulisse wurden Wiebke Reese und Thomas Voigt zu Oberfeuerwehrfrau beziehungsweise -mann ernannt. Urkunden für 25 Jahre im aktiven Dienst erhielten Frank Pfingsten, Heiko Bredemeier und Ralf Steinmeyer; die gleiche Zeit als Förderer sind Jens Baumgart, Thomas Hübner, Michael Schillig und Friedrich Grupe dabei. Auf 40 Jahre kommen Manfred Benoit und Horst Küker sowie Gerald Wente und Alfred Bittner. Auf mehr als ein halbes Jahrhundert blickt Wilfried Weyrauther zurück.
Stellvertretend für die örtlichen Vereine überbrachte die Vorsitzende der Schützenvereinigung, Ulrike Hoffmann, die Glückwünsche. Auch die beiden Landjugendsprecher Heike Wehrmann und Daniel Lindner betraten die Bühne. Weil nämlich die Gemeinschaften das Fest zusammen organisierten, hatten sie vor Wochen auch gemeinsam für eine Dekoration des Ortseingangs gesorgt. Daran will jetzt ein Bild im Gerätehaus erinnern. Foto: al