STADTHAGEN (mr). Eine feucht ungemütliche Angelegenheit – dennoch verweilen Evi und Peter Pätzold mit ihrem Regenschirm auf der Parkbank am Wall, um ihre Tochter anzufeuern, die sich mit rund 100 Teilnehmern auf der 10 000 Meter-Strecke des Gerhard-Jaster-Laufs bewegt.
Gut drauf: Martin Grädener dreht lässig seine Runden um den Wall.
Circa 300 Läufer nahmen vergangenen Freitag am 18. Gedächtnislauf in den verschiedenen Klassen teil. Ein bisschen weniger als letztes Jahr, resümiert Rüdiger Scheibe, Vorsitzender des Veranstalters VfL Stadthagen. Aber immer noch die zweitstärkste Beteiligung, ist er sehr zufrieden.
Anke Wischinski lief erstmalig in Stadthagen die zehn Kilometer mit. Die erfahrene Sportlerin hätte sich zwar eine höhere Zuschauerfrequenz gewünscht, die für mehr Stimmung sorgt. Dennoch habe es ihr Spaß gemacht. Als erste Frau – und damit erste ihrer Altersgruppe – lief sie in das Ziel und ließ sich in die Arme ihres Freundes Martin Grädener fallen, der sich riesig mit ihr und über seinen ersten Platz freute.
Zehn Erste Damen der HSG Nord Handball Damen nutzten die vier Kilometer-Strecke als Abschluss ihrer Vorbereitung. Eine von ihnen, Jessica Dröscher, lief sie am schnellsten in der Gesamtwertung. Dafür erhielt sie den Wanderpokal.
Und darf wiederkommen. Dröscher, die das erste Mal am Jaster-Lauf teilnahm, macht es gern. Sie und ihre Teamkolleginnen hatten sportliche Erfolge – und Spaß. Der Laufgruppe des Schaumburger Wochenblatts um André Schäffer ging es ebenfalls in erster Linie darum, sich mit Vergnügen unter das Teilnehmerfeld auf der Vier-Kilometer-Strecke zu mischen. Erfolgreich: Frank Meyer und André Schäffer erreichten in ihrer Altersklasse den zweiten und dritten Platz. Sylvia Zakalowski und Andrea Bublitz erklommen in ihrer Gruppe die Treppchenstufen des Ersten und Zweiten. Thorsten Kruckenberg hielt sich ebenfalls gut. Gemütlich ließ die Laufgruppe den ereignisreichen Tag ausklingen.
Ein Tag, dessen Organisation reibungslos verlief (Scheibe). Lediglich das Wetter hätte besser sein dürfen. Damit eine Vielzahl von Zuschauern den Läufern so ausdauernd die Treue hält wie das Ehepaar Pätzold. Foto: mr