BÜCKEBURG (pm). Beim VfL Bückeburg ist nach der 0:5-Auftaktpleite beim TSV Deinsen zunächst einmal Katerstimmung angesagt. Eine solch deutliche Auftaktniederlage hatten sich die Grün-Weißen dann doch nicht vorgestellt. Ausgerechnet jetzt kommt mit Eintracht Hameln am morgigen Sonntag um 11 Uhr ein Team des Spitzenquartetts der vergangenen Spielzeit nach Bückeburg. Zwar wurde die Eintracht am vergangenen Spieltag mit 2:6 gegen den PSV Hildesheim ebenfalls arg gebeutelt, doch ist deren Gegner sicher zum engeren Kreis der Titelanwärter zu rechnen, während der Bückeburger Gegner eher als Mittelmaß gilt.
Der VfL muss also seine Kräfte bündeln, um nicht schon früh in der Saison den Kontakt zum Mittelfeld zu verlieren. Genau darin liegt das Problem für Trainer Michael Prawitt: Diese Kräfte sind rar. In Deinsen fehlten neben der langzeitverletzten Pia Gellermann gleich vier weitere Stammspielerinnen. Für den in der Sommerpause merklich dezimierten Kader ist das nicht zu verkraften. Nach der Pause musste sich die angeschlagene Julia Danziger wegen fehlender Wechselmöglichkeiten sogar ins Tor stellen. Eine Möglichkeit, dieser Misere zu begegnen, wäre, Jugendspielerinnen in den Kader mit einzubinden. Wegen fehlender Erfahrung birgt aber diese Lösung auch Gefahren. Fest steht jedoch: Sollten auch bei künftigen Spielen ähnlich viele Akteurinnen fehlen, steht Prawitt mit dem VfL vor einer ganz schwierigen Aufgabe. Ein Vorgeschmack darauf könnt bereits die Partie gegen Hameln bieten.
Wieder nur Zuschauer ist an diesem Wochenende Aufsteiger TSV Eintracht Bückeberge. Die Wendthägerinnen haben ihren Punktspielauftakt gegen den TSV Deinsen auf den 17. September verschoben – und nur drei Tage später steht bereits das Derby gegen den VfL an.