1. Bolte, Lämpel, Bählmann kleben gut

    Acht Briefmarken mit Motiven Buschs in Liechtenstein herausgebracht

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    WIEDENSAHL/VADUZ (ro). Wilhelm Busch auf einer Briefmarke gibt es nun auch in Liechtenstein. "Wer Deutsch spricht, kennt Max und Moritz", sagte Norbert Hasler Bereichsleiter Philatelie bei der Liechtensteiner Post AG. Er selbst habe als Kind Buschs Bildergeschichten gelesen und vor allen an den Streichen von Max und Moritz Gefallen gefunden.

    Auf einem Kleinbogen gibt es jetzt die acht Motive mit einem Wert von jeweils 1,30 Schweizer Franken, die Währung, die auch in dem Kleinstaat gilt, aus dem umfangreichen zeichnerischen Werk Buschs. Bei Haslers Begeisterung für "MuM" verwundert es nicht, dass gleich vier der Motive aus diesem weltweiten Millionenseller des "Vaters des Comic" stammen. Neben den beiden Hauptprotagonisten kann der Liechtensteiner Briefeschreiber künftig auch Lehrer Lämpel, Schneider Böck und die Witwe Bolte auf seine Auslandspost kleben.

    "Wer Deutsch spricht, kennt Max und Moritz", sagt Norbert Hasler.

    Die weiteren weltberühmten Busch-Figuren Fromme Helene, Unglücksrabe Hans Huckebein, Fipps der Affe und der stark autobiografische Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, komplettieren das Angebot der Alpenrepublik. Leone Ming und Christine Böhmwalder haben die Vorgaben des "Weisen aus Wiedensahl", der vor 100 Jahren in Mechtshausen im Harz-Vorland gestorben ist, auf die kleinen gezackten Recht-

    ecke projeziert.

    Bei der Vorstellung der Marken und der begleitenden Ersttagsbriefe wurde bei Busch die "virtuose Kombination von Wort und Bild" ebenso gewürdigt wie die "wegbereitende sprachliche Lautmalerei" nicht nur bei "Ricke-

    racke".

    Präsentiert wurden die Postwertzeichen bei einer Lesung aus Buschs bekanntesten Texten und Zitaten im Liechtenstein-Center in der Hauptstadt Vaduz.

    Zu beziehen sind die Marken seit Anfang September bei allen Liechtensteiner Poststellen oder im Internet unter www.philatelie.li.

    Foto: privat

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