LINDHORST (nb). Wie unerlässlich Ehrenämter für den Ablauf in den Institutionen und das Leben einer Gemeinde sind, wie wichtig die Menschen, die sich bereit erklären sie zu übernehmen, wird täglich in den verschiedensten Situationen erkennbar. "Ich bemerke immer nur positive Auswirkungen, egal in welchen Arbeitsfeldern man sucht", stellte Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche fest. Anlässlich des Beginns der neuen Amtsperiode in der Feuerwehr überreichte das Verwaltungsoberhaupt die Ernennungsurkunden im Rahmen einer kleinen Feierstunde an die neuen und alten Ehrenamtsinhaber.
Die neuen und alten Amtsträger: Wilfried Schröder (v.li.), Helmut Fieseler, Gerhard-Harry Ranck, Benjamin Heine, Thomas Schwabe mit Gerhard Busche.
Gerhard Busche ist ebenfalls stolz auf die Schiedspersonen seiner Gemeinde: Martin Scheive (v.li.), Willi Siebörger, Helmut Meyer.
Jeweils für 6 Jahre werden die Feuerwehrleute ihr Amt bekleiden und ihre Aufgaben mit höchstem Einsatz erfüllen. Helmut Fieseler, Ortsbrandmeister der Ortswehr Beckedorf, ist seit 1980 Mitglied in der Feuerwehr und trat seine dritte Amtszeit in Folge an. Thomas Schwabe, ebenfalls seit 1980 dabei, absolvierte in seiner bisherigen Feuerwehrkarriere alle Lehrgänge, arbeitete als Gemeindejugendwart und war Mitglied im Ausschuß der Kreisjugendfeuerwehr. Schwabe tritt die Nachfolge von Wilfried Schröder als Ortsbrandmeister der Feuerwehr Lüdersfeld an, "ein schweres Amt", so Busche. Für Gerhard-Harry Ranck begann die zweite Amtsperiode als stellvertretender Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Vornhagen bereits im Februar, er ist schon 17 Jahre aktives Feuerwehrmitglied. Nachwuchs Benjamin Heine trat 1994 in die Jugendfeuerwehr ein und besuchte seitdem alle möglichen Lehrgänge und setzte sich im Besonderen für den Einzug von EDV-gestütztem Arbeiten in der Jugendwehr ein. Vom Samtgemeinderat wurde er als Nachfolger von Thomas Schwabe zum stellvertretenden Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Lüdersfeld bestimmt. "Wir haben ihn bisher nur als äußerst zuverlässigen Feuerwehrmann kennengelernt" bestätigte Busche die Entscheidung. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Wilfried Schröder trat zwar von seiner Aufgabe als Ortsbrandmeister zurück, bleibt aber der Gemeinde in seiner anderen Funktion, in Zusammenarbeit mit Gemeindebrandmeister Manfred Kleine, erhalten. Bisher beteiligte sich Schröder im Feuerwehr-Schutzausschuß, machte sich um die Gründung der Jugendfeuerwehr verdient und fungierte als Ratsmitglied.
Neben den Funktionsträgern der Lindhorster Feuerwehr wurde an diesem Abend auch die Besetzung der Schiedsmannposten in der Samtgemeinde gewürdigt. Immer wenn es um Nachbarschaftsstreitigkeiten, Geldforderungen im Handwerksbereich oder kleinere Straftaten geht, tritt zuerst das Schiedsamt ein. Dabei handelt es sich um eine bürgernahe Einrichtung, die eine kostengünstigere und einfachere Möglichkeit der Schlichtung als das Gerichtsverfahren bietet. "So kann man die Kuh noch im Guten vom Eis holen", resümierte der Samtgemeindebürgermeister. Willi Siebörger, seit 1988 15 Jahre lang Schiedsmann aus Lüdersfeld, ab 2003 stellvertretender Schiedsmann, ließ sich aus seiner Aufgabe verabschieden. Bereits im Frühjahr suchte man einen Nachfolger für die Position, nach Zustimmung des Rates wurde Martin Scheive durch das Amtsgericht Stadthagen zum neuen Stellvertretenden bestimmt. Scheive teilt sich nun das Schiedsamt mit Helmut Meyer.
Foto: nb