1. Kochen lernen auf hohem Niveau

    Einweihung der Lehrküchenerweiterung an den Berufsbildenden Schulen

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    STADTHAGEN (nb). "Eine gute Küche ist das Fundament zum Glück", zitierte Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier zur Freigabe des neuen Lehrbereiches einen alten Küchenmeister. In einer Berufsschule trifft das auch für das berufliche Glück und den späteren Erfolg der Zöglinge zu. Optimale Ausbildungsbedingungen bieten optimale Chancen, freie Arbeitsbereiche regen zu kreativer Gestaltung an. 400.000 Euro betragen die Gesamtkosten des Umbaus, über 90 Quadratmeter Küchenfläche und ein zusätzlicher Umkleidebereich von 25 Quadratmetern stehen den Berufsschülern nun zur Verfügung. Bei der Ausstattung wurde darauf Wert gelegt, gleichermassen schülergerecht und zukunftsweisend zu gestalten. Die Struktur der gemeinschaftlich genutzten Küche ist so konzipiert, dass sie den Bedürfnissen sämtlicher fachlicher Bereiche gerecht werden kann. 2007 begann die halbjährige Planungsphase, von März bis August wurde die Erweiterung umgesetzt. Erst vor acht Jahren wurde die zuvor genutzte Küche eingeweiht, ganze 30 Jahre war die bis 2000 betriebene Küche in Gebrauch. Da die Fachbereiche Ernährung und Hauswirtschaft stetig wuchsen und seit 2005 einen enormen Zulauf verzeichnen konnten, war in der Küche akuter Platzmangel eingetreten, im vergangen Jahr waren 300 Vollzeit-Schüler angemeldet, die Tendenz zur Steigerung bleibt. "Wir tun, was wir können, und bauen, was gebraucht wird", so Schöttelndreier, "Ausbildungsbelange haben für den Landkreis immer Priorität". Berufe aus der Gastronomie und dem kompletten Ernährungsfeld werden laut Schulleiter Jürgen Steltner immer beliebter. "In diesem Bereich kann man alles erreichen, hier existiert die "Nicht-Durchlässigkeit" des Bildungssystems nicht, egal welche Vorbildung man besitzt", erklärte Steltner. "Der Zulauf an die berufsbildenden Schulen Stadthagen ist enorm, unser Einzugsgebiet hat sich stark vergrößert. Wir arbeiten eng mit den Betrieben zusammen und besitzen eine Vorreiterposition in Niedersachsen." Praxisnahes Arbeiten garantiert sich durch das direkt angeschlossene Lehrrestaurant von allein. Die vergrößerte und nach neuesten Gesichtspunkten ausgestattete Küche glänzt mit Edelstahl und moderner Technik, die Berufsschüler der Gastronomie finden teils bessere Bedingungen vor als bei ihren Ausbildern. Die vier voneinander getrennten Kochkojen, dem Konzept unterschiedlicher Herstellungsbereiche folgend eingeteilt, wurden mit Induktion ausgestattet und bieten reichlich Plätze an. Bei den angeschafften Elektrogeräten achtete man auf Multifunktionalität, Heizungen sind eingebaut worden. Große Errungenschaft ist die stählerne, selbstreinigende Lüftungsdecke, die die spätere Reinigung nach verrichteter Kocharbeit deutlich erleichtert und reduziert. "Hier im Eingangsbereich soll noch eine Essecke mit Stühlen ihren Platz finden", verriet Küchenmeister Christian Platz, "da kann man dann die Tagesgerichte festlegen und Rezepte absprechen". "Wir freuen und jetzt jedenfalls auf die Prüfungen und Wettbewerbe, wir sind bestens gerüstet", freute sich Studiendirektor und Bereichsleiter Ralph Kerkamm. Foto: nb

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