STADTHAGEN (nb). Ein bereits seit Längerem vorgesehenes Projekt wird demnächst ausgeführt: 500 Meter Friedhofsweg, bis hin zum Ostring, sollen zum Schutz der Passanten gepflastert werden, die ersten 65 Meter werden aktuell in Angriff genommen.
Der erste Bauabschnitt befindet sich im hinteren Teil des Geländes, in Höhe der alten Eiche bis zur Christusstatue. "Die Oberflächen sind einfach zu uneben geworden, das ist eine Gefährdung für Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Gehbehinderungen", erläuterte Doktor Klaus Pönnighaus, Oberprediger der Sankt Martini-Gemeinde, "die Oberfläche wurde schon öfter geflickt, irgendwann müssen Prioritäten gesetzt werden".
Bevor das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, steht den Arbeiten aber nicht nur sprichwörtlich etwas im Wege: die Birkenalleen, deren Wurzeln sich unter der jetzigen Asphaltierung ausgebreitet haben, müssen im Zuge der Friedhofssanierung weichen. "Die Birken sind vermutlich schon in den 50er Jahren hier wild aufgelaufen und stehen unmittelbar an und im Weg. Aus Verkehrssicherungsgründen müssen wir uns leider von ihnen trennen, denn beim Ausschachten für die Pflasterung werden die Wurzeln beschädigt und die Bäume haben dann nicht mehr genügend Standfestigkeit, könnten jederzeit umkippen", erklärte Friedhofsmeister Lutz Trebeß.
Die enstandenen Lücken sollen später mit einer Neubepflanzung ausgefüllt werden. "Es ist noch nicht ganz klar, was das für Gewächse sein werden, aber auf jeden Fall "Tiefwurzler" ", so der Vorsitzende des Friedhofsausschuß Hilmar Seidel. Der Beginn der Baumaßnahme bewegt sich in dem Zeitrahmen von Ende September bis Anfang Oktober; Das Parken wird bis zu ihrem Abschluss am Friedhof nur eingeschränkt möglich sein.
Foto: nb