STADTHAGEN. Mit Verwunderung und goßem Erstaunen hat Richard Wilmers, Ratsherr in Stadthagen und Vorsitzender der Wählerinitiative von ,WIR für Schaumburg’ die Kritik der Stadthäger FDP an dem neuen Vorstoß zur Einrichtung weiterer ,Grüner Pfeile’ aufgenommen.
"Wenn die FDP vor rund drei Jahren mit ihrem Vorstoß nach mehr ,Grünen Pfeilen’ ergebnislos war, kann dies doch nicht bedeuten, dass das Thema bei veränderter Situation nicht erneut von anderen Politikern aufgegriffen werden darf". "Außerdem", so Wilmers weiter "muss man sich auch nicht jeden Misserfolg kleiner Gruppen merken".
Er sei von Bürgern angesprochen worden und habe nicht ehemalige Misserfolgserlebnisse der FDP im Kopf gehabt. Jetzt habe er sich das Protokoll der VA-Sitzung vom 13. April 2005 noch einmal angesehen und gelesen, dass es sogar Meinungsverschiedenheiten darüber gab, ob der Antrag der Partei FDP überhaupt zu behandeln sei.
Es gab lediglich einen Sachstandbericht und die Absichtserklärung, bei neuen Ampelanlagen die Einrichtung des ,Grünen Pfeils’ zu prüfen. Der neue Vorstoß zur Einrichtung von weiteren ,Grünen Pfeilen’ sei sehr richtig und notwendig, so Wilmers. Er sei inzwischen von mehreren Bürgern angerufen oder angesprochen worden und habe viel Zustimmung erfahren. Stadthäger Bürger hätten auch sehr konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrsführung in der Innenstadt gemacht. So wurde vorgeschlagen, bei Ampelkreuzungen mit einem ,Grünen Pfeil’ die Rechtsabbiegerspur zu verbreitern, damit Autofahrer auch tatsächlich fahren könnten, ohne von größeren Fahrzeugen auf der Nachbarfahrbahn daran gehindert zu werden. Auch sei der Vorschlag gekommen, die Haltelinie der Nachbarspur um mindestens einen Meter zurückzusetzen, damit der Rechtsabbieger auch Einblick auf den Linksverkehr nehmen könne. Bemängelt wurde auch von Bürgern, dass an manchen Kreuzungen die Hecken zu hoch seien. Die Verkehrseinsicht würde dadurch behindert.
Stark kritisiert wurde auch die Ampelschaltung auf der Teichstr./Nordring/Breslauer Str. und Jahnstr. Hier müssten die Ampeln besser aufeinander abgestimmt werden. "Über das besonders morgentliche Verkehrschaos schimpfen zahlreiche Autofahrer", weiß Wilmers und fordert auch hier einen besseren Fließverkehr. Ein Thema wird vielfach genannt: Radwege in der Innenstadt.
So gäbe es keine Radwegverbindung zwischen der Lauenhäger- und der Probsthäger Str. entlang der Teichstr.. Radfahrer müssten hier die Strasse benutzen, was gerade auch für ältere Menschen nicht ungefährlich sei. "Diese Beispiele zeigen, dass noch viel zu ändern ist", meint Richard Wilmers und versprach, sich aktiv in die Diskussion um eine bessere Verkehrssituation einzubringen.