1. Top-Platzierungen für Horst Schäfer bei Senioren-Europameisterschaft

    Platz 4 im Fünfkampf und über die Hürden / 3700 Teilnehmer im slowenischen Ljubljana

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    RINTELN (pp). An den diesjährigen Europameisterschaften der Leichtathletik-Senioren im slowenischen Ljubljana haben rund 3700 Teilnehmer aus 50 teilgenommen, darunter auch Horst Schäfer von der VT Rinteln. Der Rintelner vertrat die Farben des deutschen Leichtathletik-Verbandes im Zehn- und Fünfkampf und sowie über die 100 Meter Hürden der Altersklasse M65.

    Bereits am ersten Tag nach der offiziellen Eröffnungsfeier begann der über zwei Tage andauernde Zehnkampf mit 18 teilnehmenden Athleten aus sieben Nationen. Nach den Disziplinen 100 Meter, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 400 Meter belegte Schäfer am Ende des ersten Wettkampftages nach neun Stunden bei Temperaturen von bis zu 34 °C einen ordentlichen achten Rang. Besonders zufrieden war er mit seiner guten 400 m-Zeit von 72,08 Sekunden.

    Am zweiten, für ihn stets besseren Wettkampftag, begann der Rintelner seine Aufholjagd gleich mit der besten Hürdenzeit aller Mehrkämpfer von 19,18 Sekunden und konnte sich durch die drittbeste Diskuswurfweite von 32,62 Metern weiter nach vorne schieben. Auch beim anschließenden Stabhochspringen war Schäfer auf dem Weg nach vorne, hatte alle Höhen bis 2,10 Metern im ersten Versuch genommen. Bei der nächsten Höhe hatte er jedoch Pech und zog sich eine Prellung zu, die ein Weiterspringen nicht mehr zuließ. Nach kurzer Pause nahm er trotz der schmerzhaften Verletzung am Speerwerfen teil und erreichte aus dem Stand immerhin noch eine Weite von 34,07 Metern. Im abschließenden 1.500 m-Lauf beschränkte Schäfer sein Lauftempo auf eine sichere Zielankunft und gab sich dadurch mit der Gesamtpunktzahl von 5711 Punkten und Rang acht zufrieden. Europameister wurde der deutsche Reinhard Dahms mit 6.834 Punkten.

    Bereits fünf Tage nach dem Zehnkampf bestritt der unermüdliche Rintelner seinen zweiten Mehrkampf. Im Fünfkampf der Altersklasse M65 traten elf Athleten aus sechs Ländern an. Die im Zehnkampf erlittene Verletzung war dank der Behandlung der begleitenden DLV-Physiotherapeuten soweit abgeklungen, dass Schäfer mit einem prophylaktischen Tape-Verband fast beschwerdefrei am Wettkampf teilnehmen konnte.

    Nach den ersten beiden Disziplinen Weitsprung (4,10 m) und Speerwurf (36,03 m) lag Schäfer auf Rang 5, schob sich dann dank der drittschnellsten 200 m-Zeit (30,14 s) gar auf Platz 4 vor. Mit dem für seine Verhältnisse nur mäßigen Diskuswurf von 31,20 Metern fiel Schäfer nach der vierten Disziplin jedoch wieder auf Rang 5 zurück. Vor dem abschließenden 1.500 m-Lauf lagen alle Wettkämpfer nur geringfügig auseinander, so dass noch alles möglich schien. Der als starker Läufer bekannte Russe Wladimir Luschikov legte in Anbetracht dieser Umstände von Anfang an ein hohes Tempo vor und lief unangefochten zum Europameistertitel. Für Schäfer galt es in erster Linie seinen fünften Rang gegen den Finnen Poutiainen, der nur 21 Punkte und damit ca. 5 Sekunden hinter dem Rintelner lag, abzusichern. Den Zwischenspurt von Poutiainen und dem deutschen Gerd Zempel fing Schäfer mit einem furiosen Endspurt, der ihn nach 6:28,78 Minuten als Dritten ins Ziel brachte, ab. Mit dieser Leistung verbesserte sich Schäfer sogar noch um eine Platzierung auf Rang 4 und verpasste die Medaillenränge nur um 53 Punkte.

    Eine weitere gute Platzierung im 100 m-Hürdensprint rundete Schäfers erfolgreiche Teilnahme an den Europameisterschaften ab. Bereits zwei Tage nach dem Kräfte zehrenden Fünfkampf erreichte Finale nach 18,39 Sekunden als Vierter das Ziel. Foto: pr

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