Lauenhagen (wtz). Erst nach drei Zugaben konnten Helmut Deseniß und Rainer Fricke als Duo Saitenwind ihren Konzertabend im Lauenhäger Bauernhaus beenden. Zuvor hatten die Vollblutmusiker mit einem über zweistündigem Programm die Zuhörer im ausverkauften Bauernhaus begeistert.
Rainer Fricke und Helmut Deseniß begeistern als Duo "Saitenwind".
Im Lauenhäger Bauernhaus ist auch der letzte Stuhl besetzt.
Mit "Ein Stück von Hand gemacht" von Reinhard Mey machten die Künstler zu Beginn deutlich, dass sie ohne jede technische Unterstützung auskommen, denn handgemachte Gitarrenmusik auf vier, sechs, acht und zwölf Saiten begleitet ihren Gesang. Mal nachdenklich, mal witzig-frivol und im zweiten Block auch mit plattdeutschen Liedern zeigten Deseniß und Fricke ihr breit gefächertes Repertoire. Nachdenklich wurde es bei Stücken wie "Maskerade" (R. Mey) und "Alle Hügel" (H. Wader) oder "Meines Großvaters Uhr" (R. Fricke). Es folgten Lieder zum Lachen wie "Meine Deutschlehrerin" oder "Goethe war gut" von Rudi Carrel. Sie wurden noch gekrönt als das Duo mit "Trine kumm mal voer de Doer" das Lied mit Zeichnungen unterlegte. Bei dem der arme Freier zum Schluss des Stückes mit "sine Böx" am Fenstersims hängen blieb. Der Abend wurde auch inhaltlich auf das alte Bauernhaus mit plattdeutschen Liedern abgestimmt. Stücke von Godewind und Knut Kiesewetter passten genauso perfekt, wie "Dat du min leevsten bist". Mit "Gute Nacht, Freunde" klang das Konzert aus. Als der Vorsitzende des Fördervereins des Lauenhäger Bauernhauses, Friedrich Schwier, sein Resümee mit: "Das Duo Saitenwind und das alte Bauernhaus bildeten an diesem Abend eine tolle Symbiose" zog, ernteten Rainer Fricke und Helmut Deseniß minutenlangen Abschlussapplaus. Foto: wtz