1. Längst ist der Dämmerschoppen zu einer festen Einrichtung geworden

    Schützenverein freut sich über sehr guten Besuch / Pokalschießen im Vorfeld / Gemütliche Stunden

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    BECKEDORF. 21 Jahre ist es her, dass Heinrich Heidorn, damaliger Vorsitzender des Schützenvereins Beckedorf, und Schießsportleiter Heinrich Schulte die Köpfe zusammensteckten und ein Vorhaben ausheckten, dass auch nach über zwei Jahrzehnten noch nichts von seinem Reiz und seiner Anziehungskraft verloren hat. Damals, Mitte der achtziger Jahre, überlegten die beiden unter Einbeziehung von Werner Borges, wie sie auf dem schön gelegenen Platz am Schützenhaus ein Ereignis aufziehen könnten, dass nicht nur für befreundete Schützenvereine, sondern auch für die Bürger und Vereine des Dorfes attraktiv sein könnte und bei dem Geselligkeit groß geschrieben werden sollte.

    Ein Name war schnell gefunden. "Lasst uns von einem Dämmerschoppen sprechen," schlug Heinrich Schulte vor. Ein Begriff für ein Ereignis, das heute fester Bestandteil des jährlichen Terminkalenders ist. Der Musikzug Pohle lieferte damals die passende Musik für das vergnügliche Geschehen, das jeweils Mitte August angesagt war und ist und von Anfang an schlossen die Organisatoren des Schützenvereins einen Pakt mit Petrus. Der liefert ihnen jeweils zum Dämmerschoppen am Abend das passende angenehme Wetter, selbst wenn es tagsüber wie aus Kübeln geschüttet hat.

    Den sportlichen Anreiz des geselligen Beisammenseins bildet ein Pokalschießen, das im Vorfeld der Veranstaltung für befreundete Schützenvereine, aber auch für Vereine und Interessengruppen aus dem Ort ausgerichtet wird. Auch in diesem Jahr kämpften Bürger und Schützenvereine in getrennten Wettbewerben um die besten Plätze. Den wahrlich riesigen Wanderpokal nahm Friedhelm Schirmer in Empfang. Dessen Männergesangverein (MGV) hatte nicht nur Platz eins der Wertung der Gruppen aus dem Ort erkämpft, sondern lieferte mit Andreas Otte auch noch den besten Schützen für die Einzelwertung. Platz zwei in der Mannschaftswertung fiel an das Team Beckedorfer Leichthacken I, Platz drei an die Mannschaft Freiwillige Feuerwehr III.

    Bei den Schützenvereinen siegte Sachsenhagen vor Vorjahressieger Lindhorst. Horsten I musste sich mit Platz drei zufrieden geben. Platz eins in der Einzelwertung Freihand teilten sich mit jeweils 192 von 200 möglichen Ring Anna-Laura Liebscher (Lindhorst) und Andrea Lampe (Sachsenhagen). Heinz Brandes gewann die Einzelwertung Stehend Auflage mit 198 Ring, Wilhelm Henning den Wettbewerb Auflage sitzend mit 195 Ring.

    Bei schönsten Wetter saßen die Beckedorfer Schützen und ihre rund 300 Gäste bis weit nach Mitternacht unter den Kastanienbäumen auf dem Platz vor dem Schützenhaus zusammen. Die passende Blasmusik dazu lieferten gemeinsam die Schützenkapelle Kathrinhagen und der Musikverein Hülsede.

    Heinrich Schulte konnte sich daran erfreuen, dass der mehr als 20 Jahre alte Gedanke des Dämmerschoppens nichts von seiner Attraktivität eingebüßt hat und fleißige Helfer des Schützenvereins weiterhin bereit sind, bis zu 140 Arbeitsstunden in Aufbau und Abbau der Sitzgarnituren und des langen Biertresens zu stecken. Sogar eine Überdachung dieses Bereichs wurde in den letzten Jahren geschaffen, um so den möglichen Unbilden des Wetters wenigstens ein wenig trotzen zu können. Aber dies wird wohl solange nicht nötig sein, wie sich Petrus an den mit den Beckedorfer Schützen geschlossenen Pakt hält. Für dieses Jahr konnte der seit zwölf Jahren amtierende Vereinschef Hartmut Rohloff erneut eine erfreuliche Bilanz des zum 21. Mal veranstalteten Dämmerschoppens ziehen: "Ich bin sehr zufrieden". Foto: privat

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