1. Der Ausbildung in Rekordzeit folgen jetzt noch beste Noten

    Marcus Buddensiek erhält viel Lob von seinem Chef

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    LAUENAU (al). In rekordverdächtiger Zeit hat Marcus Buddensiek seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik abgeschlossen. Nach nur 23 Monaten hielt er den Gesellenbrief in der Hand. Das liegt zwar zum Teil am zuvor absolvierten Abitur; mehr noch aber bei den in Schule und am Arbeitsplatz gezeigten Leistungen. So wurde die Lehrzeit von der Handwerkskammer um sechs Monate gekürzt. In nicht einmal zwei Jahren hat Buddensiek die erste berufliche Hürde bezwungen.

    Nun steht Marcus Buddensiek als frischgebackener Geselle selbst seinen Mann. Dirk Tetzlaff sowie seine Kollegen Dirk Pfaff und Michael Althammer (v. re.) haben ihm weiterhin Hilfe versprochen.

    Dass der junge Mann Talent in der Klempnerei besitzt, war Geschäftsführer Dirk Tetzlaff von der Lauenauer Wehrhahn GmbH bereit beim Praktikum aufgefallen, das dieser als 13-Jähriger absolierte. "Ich musste nicht mal nach dem passenden Werkzeug fragen, da hat er es mir schon gegeben. Das schaffen andere in drei Jahren nicht." Mit 16 stand Marcus schon wieder vor Tetzlaffs Tür: Anstelle des weiteren Gymnasiumbesuchs wollte er lieber ein Handwerk erlernen.

    Das redeten ihm Mutter Uschi Buddensiek und Tetzlaff gemeinsam aus; der Handwerker versprach ihm sogar einen sofortigen Ausbildungsplatz nach dem Abitur. Marcus zögerte nicht, drückte die Schulbank, fand sich pünktlich wieder ein – und zeigte so verblüffende theoretische und praktische Leistungen, dass Schule und Betrieb gemeinsam der Handwerkskammer eine verkürzte Lehrzeit signalisierten: Nach 23 Monaten erfolgte bereits die Freisprechung. Unter 112 Kollegen in diesem Frühjahr wurde er mit einem Durchschnitt von 2,2 sogar Zweitbester.

    Das letzte Berufsschulzeugnis listete sieben Einsen und eine Zwei auf.

    Längst fühlt sich Marcus Buddensiek als junger Geselle voll in seinem Element. Dabei weiß er auch selbst, dass "das Lernen jetzt erst richtig losgeht", weil er selbst Verantwortung auf Baustellen und bei Reparaturen übernimmt.

    Für seine weitere Zukunft hat er noch keine Weichen gestellt. Aber eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: "Entweder ich gehe auf die Meisterschule und mache mich später selbstständig", verrät er, "oder ich melde mich zum Ingenieurstudium in Versorgungstechnik an". Foto: al

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