LANDKREIS. Der CDU-Kreisvorsitzende Klaus Dieter Drewes spricht sich dafür aus, dass Schaumburger Schulen bei ihren Bemühungen zur Berufsorientierung intensiver durch den Landkreis und die Agentur für Arbeit unterstützt werden. "Das würde unseren Bildungsstandort Schaumburg stärken."
Der CDU-Kreistagsabgeordnete Torben Sven Schmidt weist darauf hin, dass durch berufliche Fehleinschätzungen volkswirtschaftliche Kosten in mehrstelliger Millionenhöhe entstünden. So hätten viele Abiturienten kein Berufsziel vor Augen, fast jeder dritte Studierende verlasse die Universität ohne Abschluss und jeder vierte Auszubildende breche seine Ausbildung ab. Zusätzlich sei in den nächsten Jahren mit einem Fachkräftemangel zu rechnen. "Die bisher erfolgten Maßnahmen zur beruflichen Orientierung sind offensichtlich nicht ausreichend", folgert Schmidt. "Die Schüler brauchen eine bessere Orientierungshilfe."
Klaus-Dieter Drewes verweist deshalb auf ein von der Volksbank in Schaumburg unterstütztes Projekt am Bückeburger Gymnasium Adolfinum. Dort bekamen im Mai 150 Schüler der neunten Jahrgangsstufe professionelle Hilfe bei der Berufsfindung.
Dieses erfolgreiche Projekt laufe beispielsweise auch in den Kreisen Emsland, Herford, Coesfeld und Harburg. "Unser Landkreis und die Agentur für Arbeit sollten sich stärker engagieren, damit solche Angebote auch an anderen interessierten Schaumburger Schulen stattfinden können", betont Drewes.