BAD NENNDORF (pd). In Anlehnung an die vielen Heiratswilligen, die am 8.8.2008 den Bund fürs Leben geschlossen haben, leitete Bernd Reese seine Einladung zur Gründungsversammlung eines Fördervereins ein mit den Worten "Wir trauen uns". Als Privatperson hat er die Initiative für den Bau eines Freibades in Bad Nenndorf angeschoben. In der ersten Zusammenkunft setzten gleich 14 Personen ihre Unterschrift unter die Beitrittserklärung für den Förderverein.
Der Vorstand des neu gegründeten Freibad-Fördervereins mit Bernd Reese (Bildmitte oben) an der Spitze.
Der erste Schritt sei mit der Gründung des Fördervereins getan, erklärte Reese. Der weitere Weg sei mit Sicherheit "steinig und schwer", aber es würde sich lohnen, ihn zu gehen. Dass die Umsetzung nicht in einem Jahr zu schaffen sei, machte Reese auch deutlich. "Da ist ein langer Atem notwendig", glaubt er. Die Mitglieder eines Fördervereins müssten sich selber engagiert mit einbringen und außerdem sei "ohne Moos ohnehin nichts los".
Es müsse eine neue Freibademöglichkeit geschaffen werden, darüber waren sich die Anwesenden im Restaurant "Baba´s" einig. Über weitere Einzelheiten wolle man sich in der ersten Mitgliederzusammenkunft unterhalten. In der Gründungsversammlung standen erst einmal Regularien im Vordergrund, wie die Abstimmung einer Satzung. Die von Reese vorgelegte Version wurde auf Betreiben von Volker Busse dahingehend geändert, dass in § 2 über Zweck und Aufgaben des "Fördervereins Freibad Nenndorf (FörFN) in der Samtgemeinde Nenndorf" der Passus "Entwicklung eines Freibades" in Bad Nenndorf der Zusatz "am Hallenbad" gestrichen wurde. Der Standort sei nicht vorrangig wichtig, so Busse. Reese hielt dagegen, dass sich durch die Nähe zum Hallenbad an der Bahnhofstraße wichtige Synergieeffekte ergeben würden. Ob denn die Nähe zum Klärwerk nicht mit Geruchsbelästigung verbunden sei, fragte Ortrud Göring in die Runde. Reese verneinte dies. Ein Teilnehmer an der Gründungsversammlung wollte wissen, wo der Unterschied zwischen dem neuen Verein und dem gescheiterten Naturbad-Verein liegen würde. "Wir gründen uns einfach", lautete die kurze Antwort von Reese.
Der Verein will jetzt durchstarten. Die Mitgliederwerbung steht dabei als wichtiges Ziel obenan. Als Mitgliedsbeitrag einigte man sich auf mindestens 20 Euro im Jahr für Erwachsene und fünf Euro für Schüler und Studenten. Eine Homepage soll entworfen werden und Handzettel sollen unter die Leute gebracht werden. Die Entscheidung, welche Art von Freibad in Bad Nenndorf entstehen soll, könne laut Reese auch per Bürgerentscheid gefällt werden.
Der Vorstand des jungen Vereins setzt sich zusammen aus: Bernd Reese (Vorsitzender), Hans Lieb (Stellvertreter), Thomas Konior (Geschäftsführer), Gisela Reese (Schriftführerin), Herbert Kruppa (Kassenwart). Als Beisitzer wurden Daniel Püschel, Ottfried Göring. Volker Busse und Kurt Junior gewählt. Foto:pd