RODENBERG (pd). Zum 50-jährigen Bestehen hatte der Vorstand der Siedlergemeinschaft Rodenberg in diesem Jahr eine ganz besonders attraktive acht Tage dauernde Busreise für seine Mitglieder im Angebot. Das Interesse daran war groß. Kein Wunder, wartete auf die 47 Mitreisenden ja auch einige Superlative.
Das erste Ziel war das Riesengebirge in der Tschechischen Republik. In Harrachov (deutsch: Harrachsdorf; 700m ü.N.N.) – Hochburg des Wintersports Skispringen- wurde für vier Tage Quartier bezogen. Die Siedler fanden eine von tiefen Wäldern umgebene Stadt, gerade richtig zum Ausspannen und Spazieren gehen.
Zwei Rundfahrten durch Rübezahls Land führten unter anderem zu den Adersbacher Felsen mit eindrucksvollen Felsformationen und nach Pe? pod Sn??kou (deutsch: Petzer), wo ein Sessellift die Siedler auf die Schneekoppe (tschechisch: Sn??ka; 1603m ü.N.N.), dem höchsten Berg der Tschechischen Republik, beförderte. Gute Sicht bis weit in den polnischen Teil des Riesengebirges hinein und Sonnenschein begünstigte die Aussicht an diesem Tag. Hier ließen sich die Siedler aus Rodenberg auch das böhmische Nationalgericht mit Knödeln, Schweinebraten und Kraut schmecken.
Nach fünf Tagen hieß es dann wieder "Koffer packen" zur Weiterfahrt in die Slowakische Republik in die Hohe Tatra. Die Fahrt führte über Königgrätz (tschech.: Hradec Králové), durch die slowakische Wallachei nach Strpske Pleso (deutsch. Tschirmer See; 1346m ü.N.N.) direkt am gleichnamigen See in einer reizvollen alpinen Umgebung gelegen. Der Ort ist der höchstgelegene Luftkurort in Mitteleuropa. Hier wurde zwei Tage ausgespannt. Eine Tagesfahrt mit Reiseleitung auf der Panoramastraße in den Nationalpark Hohe Tatra war für alle das Erlebnis schlechthin.
In Star? Smokovec (deutsch: Altschmecks; 1010m ü.N.N.) hieß es umsteigen in eine Zahnradbahn, die in einen der schönsten Teile des Naturschutzgebietes Hohe Tatra führte. Eine Wanderung von der Bergstation in das dahinter liegende Hochgebirgstal rundete für alle Teilnehmer diesen Hochgebirgsausflug ab.
Nach zwei Tagen Aufenthalt mussten sich die Reisenden schweren Herzens aus dieser grandiosen alpinen Landschaft verabschieden, da die Fahrt nach Prag anstand. In der Hauptstadt der Tschechischen Republik angekommen, wurden fachkundige Führungen auf den Hradschin, dem Burgberg der ehem. Österreichischen kuk-Monarchie, sowie in die Innenstadt mit dem berühmten Wenzelplatz durchgeführt. Ein Erlebnis in dieser 1,3 Millionen- Metropole war dann auch das Spielwerk der auf dem Wenzelplatz stehenden astronomischen Uhr aus dem 15. Jahrhundert. Natürlich durfte ein Blick auf die schon historische Botschaft der Bundesrepublik Deutschland nicht fehlen. Nach acht Tagen und am Ende insgesamt über 3000 Kilometern Fahrstrecke im Bus kamen alle Siedler wieder gesund und munter in Rodenberg an.
Das Fazit aller Teilnehmer: diese Jubiläums-Busreise der Siedlergemeinschaft wird allen noch lange in guter Erinnerung bleiben. Foto: privat