1. Japaner radeln auf dem Weser-Radweg

    Rund 150 000 Touristen sind jährlich an der Weser unterwegs

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    LANDKREIS. Der Weser-Radweg ist nicht nur einer der beliebtesten deutschen Radwege, sondern mit 1,5 Millionen Radtouristen seit seiner Eröffnung im Jahr 1992 auch einer der erfolgreichsten deutschen Radwanderwege. Der Erfolg des Radweges entlang der Weser hat sich mittlerweile auch weltweit herumgesprochen. Hirojiro Isotani mit seiner Frau Kimiko Isotani aus Osaka/Japan waren im Juli auf dem Weser-Radweg unterwegs. Start war in Hann. Münden. auf ihrer Tour wurden sie in Nienburg von Sonja Kuhn, stellvertretende Geschäftsführerin der Mittelweser-Touristik GmbH, begrüßt.

    Die Erfolgsgeschichte des Weser-Radwegs ist beeindruckend. In den Jahren 2000 bis 2003 wurde der Weser-Radweg von den Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V. (ADFC) viermal hintereinander zum beliebtesten deutschen Radfernweg gewählt. Mit mehr als 500 Kilometern Länge vom Weserbergland über die Mittelweser-Region bis zur Nordsee überzeugt er insbesondere durch seine landschaftliche Vielfalt. Überwiegend abseits der Hauptverkehrsstraßen und auf gut befahrbaren Strecken erschließen sich den Radtouristen vielfältige Flusslandschaften mit Burgen und Schlössern, historischen Fachwerkstädten sowie Märchen- und Sagengestalten. Von Hann. Münden bis Minden geht die Reise durchs Weserbergland. Dabei können sehenswerte Städte wie Bad Karlshafen oder Hameln besucht werden. Über Nienburg, Verden, Bremen und entlang der Unterweser geht die Reise weiter bis zur Nordseeküste mit ihren Seehäfen.

    Der Radtourismus an der Weser hat sich zum herausragenden touristischen Highlight der Region und zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Jährlich verbringen circa 150 000 Radtouristen mit sechs bis zehn Tagen Reisedauer ihren Zweit- oder Dritturlaub auf dem Rad. In der Altersstruktur dominiert der Bereich zwischen 25 und 55 Jahren, wobei der weitaus überwiegende Teil der Radler (circa 50 bis 60 Prozent) in Kleingruppen zwischen zwei und vier Personen unterwegs ist. Dabei hat der Anteil der Radtouristen aus Süddeutschland oder dem europäischen Ausland in den letzten Jahren zugenommen. Bei der Sozialstruktur überwiegen mittlere oder höhere Einkommensschichten. Bei Gesamttagesausgaben für Unterkunft und Verpflegung zwischen 45 bis 90 Euro und einer durchschnittlichen Fahrtdauer von sieben Tagen führt der Radtourismus auf dem Weser-Radweg zu einer Steigerung der regionalen Wertschöpfung in einer Größenordnung von weit über 50 Mio. Euro pro Jahr und einem zusätzlichen Steueraufkommen der Kommunen in Millionenhöhe. Für die Radtour auf Deutschlands beliebtesten Radwanderweg steht den Radtouristen die 22 Kartenblätter umfassende Karte "Weser-Radweg" sowie als Begleitheft der "RADgeber 2008" zur Verfügung, in dem ausführlich die Übernachtungsmöglichkeiten in besonders radfahrerfreundlichen Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und bei Privatvermietern sowie die Angebote der Gastronomie präsentiert werden. Die Karte zum Weser-Radweg und das Begleitheft RADgeber sind über das WeserKontor, Teerhof 34, 28199 Bremen, Tel. 0421-5980800, Email: vertrieb@weserkontor.de erhältlich. Im Internet unter www.weser-radweg.info wird außerdem über aktuelle Streckenänderungen oder Baustellen informiert.

    Informationen über die Mittelweser-Region gibt es bei der: Mittelweser-Touristik GmbH, Lange Str. 18, 31582 Nienburg, 0 50 21 /917 63-0, Fax 0 50 21 / 917 63-40 E-Mail: info@mittelweser-tourismus.de, Internet: www.mittelweser-tourismus.de.

    Foto: privat

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