BÜCKEBURG (hb). In diesem Jahr kann der Kindergarten "Haus des Kindes" des Paritätischen Schaumburg auf 30 Jahre des Bestehens der Kinderkrippe schauen. Ins Leben gerufen wurde diese Einrichtung, die seit Jahren an der Bahnhofstraße zuhause ist, 1978 vom "Paritätischen" zu Zeiten, in denen es noch keine Forderung nach dem Ausbau von Krippenplätzen gab.
Wie der Paritätische jetzt mitteilt, gibt es dort seit Anfang letzten Jahres "Klangerlebnisse", die ihren Anfang darin fanden, als die Kinder der "Mäusegruppe" neugierig unbekannten Klängen nachgingen, um zu erforschen, woher sie stammten.Das Rätsels Lösung war die Klangerzeugung mit einem großen Gong und kleinen tibetischen Klangschalen. Seither treffen sich Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren zweimal wöchentlich, jeweils eine Viertelstunde, um den Klängen zu lauschen und sie aufgrund der erzeugten Schwingungen zu spüren. Gespannt lauschen sie danach kleinen Geschichten und Abenteuern von Tierhandpuppen, wie letztlich dem Stinktier Artur, der mit jedem der Kinder in die große Klangschale gestiegen war, um durch die Füße die Vibration durch den ganzen Körper zu spüren. Es handelt sich dabei um ganzheitliche Körperwahrnehmung und lauschende Aufmerksamkeit, die bei kleinen und natürlich auch bei großen Menschen Momente des Innehaltens und der Ruhe bescheren. Neben besinnlichen Ruhepunkten erfahren die ein- bis dreijährigen Kinder der "Mäusegruppe" in ihrem Tagesablauf einen Wechsel aus ausgelassenem Spiel und Anspannung. Verantwortlich für das Wohlergehen der 12 Kleinen sind zwei langjährig tätige und gut fortgebildete Erzieherinnen sowie eine Vorpraktikantin. Nach Absprache kann die "Mäusegruppe" von Interessenten auch besucht werden. Ferner ist in diesem Jahr noch ein Tag der offenen Tür geplant, der ebenso Rückschau hält, wie hoffnungsvolle Blicke in die Zukunft. Foto: pr