LAUENAU (al). Auch Boot, Matratze, Floß oder gar eine Kugel bringen kleine Enten nicht schneller ins Ziel. Bei der jetzt vierten Regatta der Plastiktiere auf der Rodenberger Aue im Rahmen des Ferienprogramms hatten Tüftler, die sich diese Hilfsmittel ausdachten, das Nachsehen. Es gewannen "schlichte" Enten, deren Kopf oder Gefieder nur mit wenig Dekoration versehen war.
Karsten Sucker vom gastgebenden SPD-Ortsverein kam jedoch auch diesmal nicht aus dem Staunen heraus: "So viel Kreativität", wunderte er sich, "die Leute lassen sich doch immer wieder Neues einfallen". Zwar waren Fee, Pirat und Matrose in ähnlicher Dekoration schon aus den Vorjahren bekannt. Aber diesmal reihten sich bei der für Tage im örtlichen Kesselhaus organisierten Ausstellung auch Zebra und Weihnachtsmann, Bankräuber und sogar ein Leuchtturmwärter aneinander. Andere Enten saßen in einem Floß, im Flugzeug oder im Feuerwehrauto.
Da hatten die Passanten die Qual der Wahl, die mit Stimmzetteln über die schönste Ente befinden sollten. Die meisten Punkte sammelte dabei Josie Knop aus Lauenau, die ihr Schnabeltier in einer Kugel mit allerlei Schmuck versehen hatte, gefolgt von Sarah Tegtmeier aus Stadthagen und Sarah Kluge aus Lauenau, wo wohl die Mama ordentlich nachgeholfen hat, um der gelben Ente einen grauen Turm überzustülpen.
Für so viel Eifer bei der Stimmabgabe waren natürlich auch Preise fällig: Bürgermeister Heinz Laufmöller, der auch Schirmherr des Ferienprogramms ist, zog aus einer großen roten Urne die Namen Jörg Konerding, Karen Jürning und Stina Kirschnereit. Für alle Gewinnner gab es Sachpreise oder auch Gutscheine für Mineralbad, Eishalle, Wisentgehege oder einen Einkaufsbummel in Hannover.
Dann aber ging Sucker ins Wasser. In bewährter Weise brachte er an der Weißen Brücke in mehreren Vorläufen die Enten auf ihren nassen Weg; am Ziel fingen Werner Senftleben und Wolfgang Kölling die Kandidaten mit dem Kescher ein.
Hunderte von Augenpaaren ließen keinen Zentimeter des Parcours aus ihrem Blick; die meisten Beobachter drängelten sich auf der kleinen Fußgängerbrücke im Zuge des Karl-Parisius-Wanderwegs.
So verfolgten sie den schrittweisen Erfolg von Ente Nr. 32. Sie hatte den Schnabel in der Vorrunde wie auch im Zwischenlauf vorn und gewann schließlich auch das Finale.
Darüber freute sich natürlich sein Besitzer ganz besonders: Der Lauenauer Johannes Reck gewann das Rennen; auf den nächste Plätzen landeten die Enten von Milena Bedke und Mario Schmitz. Foto: al