1. Elite-Fahrer kämpfen mit harten Bandagen

    Viele Ausfälle beim Radrennen rund um den Stadthäger Festplatz

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    STADTHAGEN (bb). Beim zehnten großen Preis der Volksbank Hameln-Stadthagen hat die Radsportabteilung des TuS Schwarz-Weiß Enzen einmal mehr ein sportliches Großereignis gestemmt. Rund 250 Radsportler in sechs verschiedenen Kategorien fegten beim Rennen rund um den Stadthäger Festplatz bei glühender Hitze über den 1600 Meter langen Kurs. Den Höhepunkt bildete das von rund 300 Zuschauern verfolgte Eliterennen, mit hochklassigen Fahrern aus dem gesamten Bundesgebiet.

    Gerade in den Kurven ist bei den hohen Geschwindigkeiten im Elite-Rennen Konzentration gefragt.

    Mit Verbänden am Knie und am Kopf scheiden diese beiden Fahrer nach einem Sturz aus.

    Bei der großen Hitze ist es wichtig, viel zu trinken.

    Die hohen Temperaturen verlangen den Fahrern alles ab.

    Der Blick zurück verrät, dass der Konkurrent noch immer am Hinterrad klebt.

    Michal Schmidt macht Tempo, um sich vom Hauptfeld abzusetzen.

    Die kleinen Rennfahrer zeigen sich beim Schülerrennen ebenso ehrgeizig wie die Großen.

    Die Anstrengung ist den Fahrern ins Gesicht geschrieben.

    Die Elitefahrer rasen mit hoher Geschwindigkeit über den kurvenreichen Kurs.

    Die 135 Radsportler kämpften beim abschließenden Hauptrennen um den "Cup der Volksbank Hameln-Stadthagen" durchaus mit harten Bandagen. "Mensch, fahr außen", schnauzte ein Fahrer seinen Konkurrenten schon einmal vor der Einfahrt in die Kurve an. "Halt´s Maul", schallte es ebenso ruppig zurück. Mit großem Ehrgeiz warfen sich die Pedalritter bei sengender Sonne und hoher Luftfeuchtigkeit in den Wettbewerb. Lokalmatador Michael Schmidt vom TuS Enzen wagte gleich zu Beginn ein Husarenstück. Schmidt setzte sich kurz nach dem Start vom Hauptfeld ab, um als Ausreißer seinen Vorsprung bis zur ersten Wertungsrunde beim zehnten Umlauf zu behaupten. In der achten Runde fing das Hauptfeld jedoch den niedersächsischen Vizemeister im Einzelzeitfahren wieder ein.

    Mehrere Stürze beeinträchtigten den Wettbewerb, hinzu kam die große Hitze, so dass sich die Ausfälle häuften. Nicht lang nach der Hälfte des insgesamt 72 Kilometer langen Rennens wagten Thomas Engelbrecht (RRV Hameln-Pyrmont) und Christian Prüfert (RSC Wunstorf) einen Ausreißversuch. Einer Verfolgergruppe gelang es nicht, eine funktionierendes Zusammenspiel zu entwickeln. "Hey, weiter Führungsarbeit übernehmen", forderte etwa einer der Fahrer seinen Nebenmann auf, sich nicht vor der harten Arbeit im Fahrtwind an der Spitze zu drücken. Die Motivationsversuche blieben folgenlos, die beiden Ausreißer konnten ihren Vorsprung bis zum Ende behaupten. Auf den letzten Metern hatte dann Engelbrecht die besseren Beine und holte sich den Sieg vor Prüfert. Den dritten Platz sicherte sich Jefko Vietense vom VfL Wolfsburg. Vor dem Hauptrennen hatten sich bereits Radsportler in anderen Kategorien gemessen. Beim Prominentenrennen setzte sich Seriensieger Jürgen Siegmann, Leiter des Stadthäger Finanzamtes, durch. Beim anschließenden Frauenrennen hatte in einem Feld von 45 Starterinnen die Profis die Nase vorn.

    Tanja Hennes (Team Specialized) sicherte sich vor Christine Becker und Eva Lutz (beide Equipe Nürnberg) den Siegerpokal. Anschließend traten die Rennsportler in der Kategorie Senioren in die Pedale. Hier überquerte Toralf Baumgarten (VfL Wolfsburg) als erster die Ziellinie, vor Armin Raible (Blau Weiß Buchholz) und Viktor Slavik (RV 1899 Kassel). Im Jedermann-Radrennen erkämpfte sich Sven Gieselmann (Team Strassacker) den Sieg vor Reiner Wias (RC Endspurt Herford) und Stefan Beißner (RSV Bruchhausen-Vilsen). Beim Volksbank-Schülerrennen wetteiferte der Radsport-Nachwuchs um den Erfolg. Bei den Sechs- bis Neunjährigen hatte Mika Jahns aus Bückeburg die besten Beine, bei den Zehn- bis Vierzehnjährigen Julian Meyer aus Rehrwiehe.Foto: bb

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