STADTHAGEN. Gute nachbarschaftliche Beziehungen haben sich zwischen der Autolackierfirma "Kaspar" und der GHW in Hameln entwickelt. Seit circa drei Jahren sind beide Firmen "enger" zusammengerückt.
Die beiden Lackierwagen werden Oliver Scholz (3. v. li.) durch die Gruppe übergeben. Der Werkstattleiter der Gerd-Hahlbrock-Werkstatt Martin Melzer (li.) und Michael Beckmann (2. v. re.) freuen sich schon auf das nächste Projekt.
Bereits 2006 fanden erste qualifizierte Fachvorführungen für den Berufsbildungsbereich (BBB) der GHW statt. Dabei übernahm der Fachbetrieb die Rolle des Wissensvermittlers. So wurde den Beschäftigten des BBB unter anderem der gesamte Lackierprozess dargestellt. Also alle Prozesse von der Vorbereitung des zu lackierenden Fahrzeugteiles über das computergesteuerte Mischen der Lackfarbe sowie dem Grundieren bis hin zur fertigen Lackierung und Trocknung der Teile. Im Gegenzug konnte der BBB, und hier die Gruppe um Michael Beckmann, mit der Spezialisierungsrichtung Metall/Farb- und Raumgestaltung, zwei Lackierwagen für Karosserieteile für das nachbarliche Unternehmen herstellen. Diese fahrbaren Gestelle erlauben die Lagerung von z. B. einem Kotflügel, einer Tür oder einer Motorhaube während des Lackierprozesses. Die besondere Anerkennung durch Oliver Scholz, Inhaber des Unternehmens Kaspar Autolackierung, für die gute Arbeit war für alle Gruppenmitglieder ein besonderer Höhepunkt der Ausbildung. Kurze Zeit später folgte ein weiterer Auftrag vom Inhaber der Lackiererei. Zwei fahrbare Lackierständer für Stoßstangen nach einem vorgegebenen Muster waren zu erstellen. Mit viel Engagement und Fleiß wurden durch die Gruppe die Einzelteile hergestellt und durch Manfred Brüning zusammengeschweißt.
Die Wagen sind fertig und zeigen, welche Möglichkeiten im Rahmen der Ausbildung schon im Berufsbildungsbereich bestehen. Die vielfältigen Aufgaben in Einzel- oder Gruppenarbeiten zu bewältigen sind für das Team im BBB eine besondere Herausforderung und in jeder Hinsicht wertvoll und förderlich in der strukturierten arbeitspädagogischen Tätigkeit. Diese positive Form der Kooperation erzeugt Gewinner auf allen Seiten. Unsere Partner profitieren von der Flexibilität und räumlichen Nähe der Werkstätten, unsere Beschäftigten profitieren durch die engen Beziehungen in Form einer gelebten Integration sowie der Notwendigkeit, immer neue Kenntnisse zu erlangen, die sich aus den Kundenwünschen ableiten. Foto: privat