1. Zwei Drittel haben schon einen Arbeitsvertrag in der Tasche

    PGB übergibt Zeugnisse / Tragischer Unglücksfall überschattet Schulabschluss

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    STADTHAGEN. Ein tragischer Unfall mit Todesfolge eines Klassenkameraden überschattete die Abschlussfeier der Schüler der Fachschule Heilerziehungspflege der Paritätischen Gesellschaft Behindertenhilfe GmbH (PGB). Durch einen unverschuldeten Verkehrsunfall kam ein Mitschüler nach seiner bestandenen Prüfung wenige Tage vor der Abschlussfeier zu Tode.

    Für ihre sehr guten Leistungen zeichnet Schulleiter Reinhard Schlomann drei Absolventinnen besonders aus: Cornelia Hänke (v.li.), Reinhard Schlomann, Ardiana Syla sowie Carmen Raetz.

    Fröhlichkeit wollte sich nicht so recht einstellen bei den anwesenden Schülern sowie Gästen der Fachschule der PGB während der Entlassungsfeier und Übergabe der Zeugnisse in Stadthagen. Zu sehr lastete der Schatten der Ereignisse der letzten Tage auf Schülern und Kollegium. Klassenkameradin Cornelia Hänke fand zu Beginn der Veranstaltung die richtigen Worte zum Verlust des allseits beliebten Kameraden und Familienvaters.

    Am letzten Donnerstag erlag der 43-Jährige seinen Verletzungen hervorgerufen durch einen Verkehrsunfall, in dem er in unverschuldeter Weise, Beteiligter wurde. Für alle unfassbar, wurde das Unfallopfer an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt der Familie, Freunden und allen die ihn schätzten entrissen. Nach einem Gebet und einer anschließenden Schweigeminute fiel es den Anwesenden sichtlich schwer, mit der Übergabe der Zeugnisse zu beginnen. Freuen über ihre sehr guten Noten durften sich drei Schülerinnen der Fachschule Heilerziehungspflege; Cornelia Hänke, Ardiana Syla und Carmen Raetz schlossen mit besonders guten Ergebnissen ab und wurden von Schulleiter Reinhard Schlomann ausgezeichnet. Insgesamt legten 44 Schüler im Juli erfolgreich ihre Prüfung zum Heilerziehungspfleger (HEP) ab. Trotz der angespannten Arbeitsmarktlage im sozialen Bereich haben 70 Prozent der Absolventen bereits Arbeitsverträge in der Tasche. "Die Entscheidung der Schüler die Ausbildung an der Fachschule der PGB durchzuführen, sichert in der Folge Arbeit durch den anerkannt guten Ruf unserer Einrichtung", so Reinhard Schlomann bei seiner Ansprache. Er zeigte nicht nur die Möglichkeiten der Weiterentwicklung im Berufsfeld auf, sondern wies auf die Berufsfachschule Altenpflege hin, die die PGB ab dem 1. Februar 2009 betreibt. HEP-Absolventen können zusätzlich nach Besuch der Klasse 3 der Berufsfachschule Altenpflege die Anerkennung als Altenpfleger erlangen. 26 Absolventen erhielten bereits zusätzlich das Zertifikat "zum Gruppenleiter in Werkstätten für behinderte Menschen". Foto: privat

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