GOLDBECK/RANNENBERG (tt). Feuerwehrwettbewerbe haben ihren eigenen Reiz, besonders dann, wenn es um Zeit und Fehlerpunkte geht. Die "Eimerfestspiele" sind eine Disziplin, die in den Wettkampfbestimmungen der Feuerwehren eigentlich nicht mehr auftauchen dürften. Schon seit Jahren werden die Wettbewerbe mit der Pumpe und den Schläuchen nach neuen Bestimmungen ausgeführt. Dennoch erfreuen sich die alten Wettkämpfe nach wie vor großer Beliebtheit bei den Feuerwehren und den Zuschauern. Es ist schon etwas besonderes, bei den Traditionswettbewerben nach dem alten Reglement ganz oben "mitzumischen". Die Rannenberger Blauröcke gehören dazu, wie auch Soldorf, Möllenbeck, Hohenrode oder Groß Hegestorf. Sie sind im Landkreis Schaumburg das "Maß der Dinge". Beim Wettkampf in Goldbeck, wo die Rintelner Wehren ihre Stadtmeisterschaft austrugen, kam es auch zu einem Vergleich der besten Schaumburger Vertretungen. Mit einer Traumzeit von 54,3 Sekunden (das ist zurzeit absoluter Rekord) und ohne Fehler belegte die 1. Gruppe aus Rannenberg Platz eins vor Soldorf (63,4) und der 2. Gruppe aus Rannenberg mit 69,4 Sekunden. Damit bestätigten die Auetaler ihre Dominanz, die sie seit Jahren in dieser Disziplin inne haben. "Alle Zeiten um die 60 Sekunden sind absolute Klasse und erfordern ein konzentriertes Miteinander im Wettkampf", so Dirk Wente, der Rannenberger Ortsbrandmeister, der selbst noch im Angriffstrupp seinen Mann steht. Fotos: privat
In Goldbeck gelang der Rannenberger Feuerwehr mit Lothar Hebestreit, Dirk Wente, Siegfried Schröder, Uwe Wente (vorn v.l.) Werner Tannert, Detlef Schulte, Thomas Hillig, Horst Stummeier und Willi Wenthe (hinten v.l.) bei den "Eimerfestspielen" eine Traumzeit.