1. Süßer Honig und schwarze Kohle

    Kinder begeben sich auf eine interessante Reise in die Vergangenheit

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    MEERBECK. Der Countdown läuft. Nur noch wenige Wochen bis zum Schulbeginn. Unter dem Motto " Alte Geschichte – neu entdeckt", begaben sich die zukünftigen Schulkinder aus Meerbeck, bereits Anfang April auf eine Reise in die Vergangenheit. Mit der modernen Zeitmaschine, auch bekannt unter der Bezeichnung "Deutsche Bahn", machten sich also die insgesamt 15 Kindergartenkinder mit zwei Erzieherinnen auf den Weg in das Mindener Museum an der Ritterstraße. Dort gab es neben Einbäumen und anderen Schiffen, einer Bauernstube, Flachs- und Leinenverarbeitung, auch ländliche Trachten und städtische Mode zu sehen. Der Höhepunkt dieser Aktion war wohl für alle Kids die altertümliche Verkleidungsecke zum Anprobieren. Weiter ging es in die Werkstatt eines Schuhmachers. Dort wurde den Kindern auf verständnisvolle Weise die frühere Herstellung und Reparatur von Schuhen nahe gebracht. Laut der Kinder gab es dort: Ganz viele Maschinen, Farbe an den Fingern und eine Nähmaschine, die Schuhe macht. Der nächste Stop ihrer Zeitreise führte sie in die Höhlenwelt des Besucherbergwerks Kleinenbremen. Ausgestattet mit gelben Schutzhelmen und voller Spannung, ging es mit einer kleinen Elektrobahn weiter, in die Tiefen des Gebirges. Dort erfuhren die Kinder etwas über die Arbeit der Bergleute, über Maschinen, Stollen, große Seen, Treppenauf- und Nie-dergänge und verschiedene Felsformationen. Wie es sich für eine ordentliche Zeitreise gehört, fuhren die Kinder im Mai dann weiter in die frühere prunkvolle Zeit. Sie besuchten das Schloss in Bückeburg, welches im 14. Jahrhundert aus einer Wasserburg entstand. Hier bestaunten die Kids den großen Festsaal, den weißen Jahreszeitensaal, die Schlosskapelle und natürlich den goldenen Saal mit der Götterpforte. Hier fühlten sich alle wie Prinz und Prinzessin und standen für ein letztes Fotoshooting mit Ritter bereit. Um den Kindern nun die Frage zu beantworten, wie die bewunderten schönen Gläser im Schloss entstanden sind, setzten Sie die Reise fort und besuchten die Glashütte Gernheim in Petershagen/Ovenstädt. Dort angekommen wurden alle Kinder mit einem eigenen Glasforscher-ausweis ausgestattet und die Führung konnte starten. Sie lernten etwas über die Ortsgeschichte, über Glasbläser-Wohnhäuser mit je einem Dunkelzimmer und natürlich etwas über den Weg des Glases vom Rohstoff über die Schmelze, Verpackung bis hin zum Versand! Besonders spannend war die Schauproduktion, in der beobachtet werden konnte, wie ein Trinkglas hergestellt wird. Als vorletztes und besonders spritziges Ausflugsziel auf der Zeitreise, machten sich die zukünftigen Schulkinder weiter auf den Weg und ge-langten in den Park der Magischen Wasser. Begeistert von Spielplatz, Seilpyramide und einer 20 Meter langen Hängebrücke, ging es nach einem Frühstück weiter, zum Wasserkrater. Dort kletterten die Kinder und Erzieherinnen in das Innere des 18 Meter tiefen Kraters, wo es geheimnisvoll brodelte und rauschte, bis schließlich eine 30 Meter hohe Wasserfontäne aufsprang und bis über den Mauerring hinausschoss. Der Landschaftspark "Aqua Magica" war für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis und eröffnete den Kindern einen interessanten und abenteuerlichen Einblick in die Schönheiten der Natur. Die letzte Reiseetappe führte zum Museumshof in Rahden/ Kleinendorf. Ein Imker informierte die Kinder über das leben in einem Bienenstock, wer ist die Königin, wer die Arbeiterin und dass man die männlichen Bienen, die Dronen, auf die Hand nehmen kann – denn sie haben keinen Stachel. Am aufregendsten war sicherlich, dass die kleinen Forscher einen Schutzanzug angezogen bekommen haben und ganz dicht an einen Bienenstock herangeführt wurden. Foto: privat

    Der Imker zeigt den Kindern, wo der Honig herkommt und wie man ihn erntet.

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