1. Mit dem Rad die Kultur erfahren Hannoveraner von der Fülle an Sehenswürdigkeiten am Wegesrand überrascht

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    BAD NENNDORF/RODENBERG (pd). Ein Tag reicht kaum aus, um die vielen "Schätze" in Bezug auf Garten- und Landschaftskultur allein im Nordkreis des Landkreises anzuschauen. Dieses Fazit zogen die Teilnehmer einer Fahrradtour, die vom Landesverband Niedersachsen der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) organisiert worden ist. Als sachkundige Führer standen der wissbegierigen Gruppe ab Bahnhof Bad Nenndorf Henning Dormann und Dr. Bernd Zimmermann zur Seite.

    Die Teilnehmer der Radtour "erfahren" viel von der Besonderheit des Rittergutes Remeringhausen.

    Das Motto der Radtour lautete "Landschaft mit Kultur – Gärten, Parks und Kulturlandschaft im Schaumburger Land". Die beiden Organisatoren, einer selbständiger Landschafts- -und Freiraumplaner, der andere als "leidenschaftlicher Spurensucher" bezeichnet, hatten für die Teilnehmer eine ansprechende und vor allem abwechslungsreiche Tour ausgearbeitet. Dabei war die Auswahl der einzelnen Stationen nicht leicht gefallen. "Wir haben hier in Schaumburg nur schöne Ecken, deshalb war die Tour so reichhaltig". Die ersten Erklärungen gab es im Kurpark Bad Nenndorf. Hier konnte Dormann viel über die Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Landschaftsgartens am Galenberg berichten. Die kundigen DGGL- Zuhörer zeigten sich von den Erzählungen angetan, sparten aber auch nicht mit Kritik in Bezug auf einige Ecken im Kurpark, die nach ihrer Auffassung eine Aufwertung verdient hätten. Von Bad Nenndorf aus ging es über die Rodenberger Allee weiter nach Rodenberg. Über den "Kleinen Brunnen" erreichte die Gruppe die Wallanlagen mit dem Freilichtmuseum. Ausführliche Informationen darüber gab es von Bernd Zimmermann, seit kurzem Vorsitzender des Fördervereins Schloss, und Dormann, Vorsitzender des Rodenberger Heimatbundes. Nach einer Mittagspause im "Ratskeller" radelte die Gruppe weiter zum Rittergut von Hammerstein. Hier wurden die Besucher vom Hausherrn Börries von Hammerstein persönlich begrüßt. Er informierte unter anderem darüber, dass das Gut in Apelern vor einiger Zeit erst gartendenkmalpflegerisch bearbeitet worden ist.

    Über Soldorf und Groß Hegesdorf führte die Tour weiter nach Remeringhausen. Auch hier stand Hausherr von Breitenbuch gerne für Auskünfte über das stattliche Rittergut zur Verfügung. Die Dichte an kulturellen Sehenswürdigkeiten in diesem Bereich hat die Besucher aus Hannover doch sehr beeindruckt, ist Dormann überzeugt. "Da gab es eine Fülle von sehenswerten Plätzen, Bauten und Gärten, die die Mitglieder der DGGL so wohl nicht erwartet haben", ist Dormann überzeugt.

    Foto: privat.

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