1. "Die Schülerschaft steht zum Konzept"

    Schule am Ochsenbruch Vorreiter in der Gewaltprävention / Zwölf neue Bus-Scouts setzen sich ein

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    OBERNKIRCHEN (bb). Zwölf Mädchen und Jungen des Schulzentrums am Ochsenbruch haben ihre Ausbildung zu sogenannten Bus-Scouts abgeschlossen und erhielten dafür ihre Ausweise. Sie werden in Zukunft für die Sicherheit ihrer Schulkameraden an der Bushaltestelle sorgen. Die Bus-Scouts sind ein Baustein im umfassenden Gewalt- und Verkehrssicherheitspräventionskonzept des Schulzentrums, wie dessen Direktor Torsten Reinecke und Hauptkommissar Adolf Deterding von der Polizei-Inspektion Nienburg/Schaumburg im Pressegespräch erläuterten.

    Hauptkommissar Deterding hielt fest: "Man muss sagen, dass das Schulzentrum am Ochsenbruch im Bereich der Gewaltprävention und der Verkehrssicherheitsarbeit sicherlich eine Vorbildfunktion in der gesamten Region Schaumburg/Nienburg hat." Deterding unterstützt die Schule bei der Ausbildung der Bus-Scouts. In dieser Funktion sorgen Schüler bereits seit Jahren für die Verkehrsicherheit an der Bushaltestelle und tragen dabei auch zu einem rücksichtsvolleren Umgang der Mädchen und Jungen untereinander bei. Aber es sind nicht nur die Bus-Scouts, die sich für ein harmonisches Schulklima einsetzen. Hinzu kommen sogenannte Aufsichts-Buddys (Buddy englisch für Kumpel) und die Schülerstreitschlichter, die in den Pausen als Ansprechpartner für Schüler mit Problemen dienen, bei Konflikten vermitteln und Rangeleien unterbinden.

    Die Lehrerinnen Heide Bartels und Hanne Piel, die sich beide besonders für diese Projekte im Gebiet der Gewaltprävention und Verkehrssicherheitsarbeit einsetzen, erklärten: "Das Engagement unserer Schüler in diesem Bereich ist sehr groß."

    So würden sich stets genügend Mädchen und Jungen zur Mitarbeit bereit finden.

    "Die Schülerschaft steht zu dem Konzept", hielt Hanne Piel fest. Man habe diese Projekte aufgebaut, um die Sozialkompetenz der Schüler zu stärken und durch Vorsorge zu verhindern, dass sich Probleme entwickeln. Das zahlt sich offenbar aus. Adolf Deterding berichtete, dass die Schüler selbst auf das gute Klima im Schulzentrum hinweisen würden. Heide Bartels erläuterte, dass gerade bei den Neuschülern in den fünften Klassen viel Unsicherheit abgebaut würde, weil sie wissen, dass ihnen Ansprechpartner aus den höheren Jahrgängen zur Verfügung stehen.

    Torsten Reinecke hob hervor, dass sich in Zukunft die Schüler aus den verschiedenen Projekten regelmäßig gemeinsam mit den Schülervertretern treffen sollen.

    "Wir hätten dann die Gruppen zusammen, die sich besonders für das Schulleben engagieren", erklärte Reinecke. Er hoffe, dass sich aus dieser Gemeinschaft neue Entwicklungen einleiten ließen.

    Bei der Übergabe der Ausweise an die Schüler, die ihre Ausbildung zum Bus-Scout abgeschlossen hatten, erinnerte Reinecke sie daran, dass sie in ihrer Tätigkeit Kompetenzen erwerben würden, die ihnen auch auf ihrem weiteren Werdegang helfen würden. Außerdem erhielten diejenigen ein Zertifikat, die sich als Aufsichtsbuddys für ihre Mitschüler engagiert hatten. Foto: bb

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