1. Spielen ist die Arbeit des Kindes

    Frühförderung der Lebenshilfe fördert und fordert Kinder und Eltern / Umzug in den Ostring

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    STADTHAGEN (mr). Spielen ist Beziehungsarbeit und der wichtigste Erfahrungsraum des Kindes. Die Arbeit der Pädagogischen Frühförderung der Lebenshilfe Stadthagen ist es unter anderem, die Eltern an das Spielen mit ihren Kindern heranzuführen. Das ist nur eine Teilaufgabe der 23 Mitarbeiter um Rita Loewa.

    In verschiedenen Gruppen und zu Hause entwickeln sie zusammen mit den Eltern individuelle Lösungen für Kinder, die in ihrer Entwicklung oder in ihrem Verhalten Auffälligkeiten zeigen. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten am Ostring 6 und die stetig wachsende Anzahl der zu betreuenden Familien zeigt, dass die Hilfsangebote der Frühförderung in Anspruch genommen werden.

    Das Konzept der Hausfrühförderung ist ein besonderes Projekt, erklärt Loewa. Die Mitarbeiter der Frühforderung binden in der vertrauten Umgebung des Kindes die Eltern mit ein und überlegen gemeinsam, was das Kind braucht. Ziel ist es, den Eltern zu helfen, ihr Kind zu verstehen.

    Um die Beziehung zwischen ihnen auf einen "guten Weg" zu bringen. Unterschiedliche Motive verleiten Kinderärzte, Erzieherinnen in den Kindergärten oder die Eltern selbst dazu, die Pädagogische Frühförderung zu empfehlen oder in Anspruch zu nehmen. Die enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit Facheinrichtungen und Institutionen sorgt für kurze Wege. Säuglinge und Frühgeborene mit Entwicklungsrisiken, Kinder mit Behinderungen, sinnesgeschädigte oder autistische Kinder, entwicklungsgefährdete Kinder oder solche mit Verhaltensbesonderheiten und Lern- und Leistungsschwächen werden in der Frühförderung individuell betreut.

    Zurzeit genießen 314 Babys und Kinder die Fürsorge der Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Logopäden, Sprachtherapeuten und vielen Fachleuten mehr. Eng arbeitet die Frühförderung mit der Physiotherapeutischen Praxis von Heike Landgräber zusammen, die im Ostring 6 angegliedert ist. Für Loewa und ihr Team gehören die Wertschätzung, Fürsorge und Anerkennung, die sie "ihren" Kindern geben, untrennbar mit ihrer fachlichen Arbeit zusammen. In den verschiedenen Angeboten wie Eltern-Kind-Gruppen, Spiel- und Lerngruppen, Psychomotorikgruppen und der "PEKIP”-Gruppe "arbeiten" die Mitarbeiter der Frühforderung die Stärken der Kinder zwischen null und sechs Jahren heraus und "bauen" die Schwächen ab. Das funktioniert durch das Sehen, Anfassen, Fühlen, Bewegen und Erleben. Spielen ist eben die wichtigste "Arbeit" für Kinder zu lernen.

    Foto: privat

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