AUHAGEN (ih). Eine Woche lang haben sie getauscht. Statt Kindergarten-Dach saßen sie zum Picknick unter Blättergrün, studierten Insekten und Frösche statt Bücher. Den Morgenkreis mit Lied verlegten sie auf den Auhäger Grillplatz am Waldrand.
Förster Andreas Brandt zeigt den Kindern ein Hirschgeweih und erklärt die Besonderheiten des Auhäger Waldes.
Buz b: Anhand der Jahresringe zählen die "Schatzinsel"-Kinder mit dem Förster das Alter des Baumes.
Der Kindergarten "Schatzinsel" in Auhagen verbrachte ein Woche lang im Wald. Die Kinder lernten alles über den Wald und seine Bewohner. Dabei verriet Förster Andreas Brandt den Kindern die Besonderheiten des Auhäger Waldes. Zwar gibt es dort keine Hirsche, dafür aber schwarzes Rehwild. Im Schaumburger Wald finden sich hauptsächlich braune Rehe, nur in Auhagen sind die schwarzen Rehe zu Hause.
Auch ohne eigenen Hirsch zeigte Förster Brandt den Kindern ein stattliches Hirschgeweih. Einmal im Jahr schmeißen die Hirsche diese ab und ein neues wächst nach. An einer Baumscheibe errechnete der Förster mit den Schatzinsel-Kindern das Alter. 70 Jahresringe hatte er, musste aber gefällt werden, weil sich der Borkenkäfer unter der Rinde eingenistet hat. Viola Radtke, Kindergartenleiterin, und ihrem Team war es wichtig, den Kindern den Wald als Erlebnis- und Lebensraum zu zeigen. Der Tag mit dem Förster war für die Kinder ein Höhepunkt. Auch die anderen Waldtage waren gespickt mit Erlebnissen. Ob Stockbrot oder Grillwürstchen, Hochsitz oder Insektentour - die Kinder entdeckten viele Facetten des Waldes. Foto: privat