1. Eine neue Kette ziert den Schützenkönig

    Grünröcke proklamieren ihre neuen Majestäten beim Königsball / Katerfrühstück

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    LINDHORST. Bereits vor wenigen Wochen wetteiferten die Lindhorster Grünröcke um die Titel der neuen Könige. Erstmals schossen die Schützen dabei auf eine Distanz von zehn Metern mit dem Luftgewehr auf einen aus Sperrholz gefertigten Adler. Wer zum Schluss die Krone des stolzen Tieres abschoss, wurde anschließend zum Schützenkönig ernannt. Eckart Liebscher, Vorsitzender der Lindhorster Schützen, hatte die drei stolzen Vögel selbst aus Sperrholz gefertigt.

    Die Lindhorster Majestäten mit König Eckart Liebscher (hinten Mitte), Königin Irmgard Büscher (2. Reihe Mitte) und Jugendkönig Paul Mennicke (vorne rechts).

    Jetzt proklamierte der Verein seine Majestäten im Rahmen des Schützenfestes beim Königsball, den die Grünröcke mit ihren Gästen im Schützenhaus feierten. Mit dabei waren Abordnungen befreundeter Schützenvereine. Stolze Adler, die an das Königsschießen erinnern sollten, zierten die von Eckart Liebscher mit großer Sorgfalt und in bunten Farben hergestellten Königsscheiben. Eine davon konnte Liebscher selbst in die Hand nehmen. Er hatte in diesem Jahr den Titel des Schützenkönigs errungen. Die Kette, die ihm als äußeres Zeichen seiner Königswürde umgehängt wurde, war brandneu. Das alte Exemplar wies keinen Platz mehr für weitere Auszeichnungen auf. Willi Struckmeier wurde der Titel des 1. Ritters zuerkannt, Helmut Gellermann der des 2. Ritters. Königin Irmgard Büscher stehen als 1. Prinzessin Edeltraut Struckmeier und als 2. Prinzessin Angelika Kolles zur Seite. Bei den Jugendlichen heißt der König in diesem Jahr Paul Mennicke, der 1. Ritter Joel Dietrich und der 2. Ritter Yannick Wöstmann.

    Die Vorderladerschützen Krainhagen schossen zur Proklamation Salut.

    So genannte Pfänderorden wurden denjenigen Schützen überreicht, die beim Königsschießen jeweils einen entscheidenden Teil des hölzernen Vogels abgeschossen hatten. Bei Bratwurst und Steak vom Grill sowie kühlen Getränken und zur Musik eines Alleinunterhalters vergnügte man sich bis in die späten Nachtstunden. Am nächsten Morgen wurden die Königsscheiben an den Häusern der Majestäten platziert, anschließend wurde das Katerfrühstück im Schützenhaus eröffnet.

    Mangels Teilnahme von Seiten der Bevölkerung krönen die Schützen seit einiger Zeit keinen Bürgerkönig mehr. Auch das Schießen der örtlichen Vereine um den Pokal der Gemeinde wurde mittlerweile eingestellt. Der Grund: sehr geringe Teilnehmerzahlen. Foto: privat

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