1. Tausendfacher Jubel für "Aktuelle Schaubude"

    Aufzeichnung der NDR-Fernsehsendung / 1000 Bückeburger erleben tolle Stimmung auf dem Marktplatz / Freitag wird gesendet

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    BÜCKEBURG (hb/m). Gut tausend Bückeburger haben am Freitagnachmittag die Aufzeichnung der NDR-Sendung "Aktuelle Schaubude" auf dem Marktplatz verfolgt. Locker, offen und überaus sympathisch präsentierte sich das Moderatoren-Duo Madeleine Wehle und Ludger Abeln, das abwechselnd die Gäste der Sendung vorstellte und interviewte. Im Hintergrund sorgten bis zu 60 unaufgeregte Helfer für die notwendige Unterstützung. Es gab keine Absperrungen, die Besucher wurden nah an die Bühne gelassen und konnten so für die gewünschte Stimmung sorgen. Der NDR hat sicherlich einige Fans hinzugewonnen.

    Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe, in Begleitung von Ute (li.) und Leon Hübner, spricht mit Madeleine Wehle über seine Hilfsaktion "interhelp".

    Am Donnerstag hatten bereits die Aufbauarbeiten auf dem Marktplatz begonnen. Kabel waren verlegt, Kameras und Monitore aufgebaut worden. Kurz vor 16 Uhr stieg die Spannung. NDR-Redakteur Markus Pingel gab auf der Bühne alles ("Sie müssen ausflippen"), um die Stimmung anzuheizen. Die Hengste der Hofreitschule hatten bereits Aufstellung genommen, als Stadtmajor Rolf Netzer noch den dezenten Hinweis von Ludger Abeln bekam, am Ende des Gespräches nicht noch "den Bürgermeister oder irgendwelche Verwandte zu grüßen".

    Pünktlich um 16 Uhr begann die 44:30 Minuten lange Aufzeichnung "live on tape" der Sendung, die am Freitag, 18. Juli, um 21.15 Uhr vom NDR ausgestrahlt wird.

    Die Moderatoren fuhren mit der Kutsche ein und wurden von den Pferden der Hofreitschule begleitet. Hofbereiterin Diana Krischke gab im Interview locker Auskunft über die Ausbildung der Pferde. Der Schlagersänger Olaf Henning enterte mit fünf Tänzern und Tänzerinnen in Cowboy- und Squaw-Kostümen die Bühne und sang seinen Hit "Cowboy und Indianer". Der Schauspieler Ralph Herforth ("ein Künstlername") warb für seinen neuen Kinofilm "Lamento". Der Krimi wurde im Weserbergland gedreht.

    Der Cantemus-Chor, 16 Personen in mittelalterlichen Kostümen, sang gemeinsam mit Bürgermeister Reiner Brombach ein Lied. Im Gespräch erwähnte Brombach dann die attraktiven Veranstaltungen in Bückeburg, die jedes Jahr bis zu 50.000 Besucher aus nah und fern anlocken. Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe berichtete von der Hilfsaktion "interhelp".

    Mit dabei auch Ute Hübner mit Sohn Leon, der an Leukämie erkrankt war und nach den Worten seiner Mutter seit drei Jahren wohlauf ist. Der Fürst hatte seinerzeit eine Typisierungs-

    aktion im Schloss organisiert, so dass ein Knochenmarkspender für Leon gefunden werden konnte. Nach dem Einmarsch von etwa 40 Männern des Bürgerbataillons mit ihren Bataillons- und Rottfahnen erläuterte Rolf Netzer die jahrhundertealte Tradition der Bürgerwehr. Nach einem einleitenden Gespräch mit den Bandmitgliedern Kai und Thorsten Wingenfelder über die Abschiedstournee ("Was können wir nach einem Auftritt in der Schaubude noch erreichen?") sang "Fury in the Slaughterhouse", die Rockband aus Hannover, bei einem ihrer letzten Auftritte den Song "Won’t forget these days". Dieter Bals berichtete von den Anfängen der Rotor-Fluggeschichte vor hundert Jahren und der Einmaligkeit des Hubschraubermuseums.

    Zum Finale kamen alle Mitwirkenden noch einmal auf die Bühne. "Es war toll in Bückeburg", verabschiedeten sich die beiden Moderatoren und wiesen auf die nächste "Aktuelle Schaubude" hin, die aus Rendsburg kommen wird.

    Foto: hb/m

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