HANNOVER (ro). Grade für die anstehende Saison ist der gewohnt enge Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft für Hannover 96 enorm wichtig, ist doch ein gewisses "Reizklima" angesichts der gewachsenen internen Konkurrenz durchaus denkbar. "Wenn dieses zielgerichtet und nicht kontraproduktiv ist, ist es nicht verkehrt", findet Hannovers Cheftrainer Dieter Hecking, und nennt als besondere traditionelle Qualität der Roten die große mannschaftliche Geschlossenheit: "Hannover 96 kann seine Ziele nur erreichen, wenn das Team funktioniert." Die Tatsache dass Hecking nur auf "zwanzig gleichwertige Spieler zurückreifen kann", sei für einen Trainer Luxus.
"So kann man besser auf Formschwächen oder Verletzungen reagieren. Seinen Mut, mit dem Erreichen des UEFA-Cup ein hohes Saisonziel auszusprechen, bereut Hecking nicht. "Im Gegenteil, das ist ein riesen Ansporn für mich. Ich gehe bald ins dritte Jahr bei 96 und bin damals wegen der Vision gekommen, dass es voran geht. Nun haben wir gemeindsam etwas auf den Weg gebracht. Der UEFA-Cup muss unser gemeinsamer Ansporn sein." Angst, dieses Ziel nicht zu erreichen, hat der 44-Jährige nicht: "Die gesteigerte Erwartungshaltung kann ich sehr gut kanalisieren. Und ich habe das Kreuz, mit möglicher Kritik zu leben."
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Mario Eggimann hat seine EM-Ausbootung verdaut und kämpft jetzt um einen Stammplatz in der 96-Innenverteidigung.