1. Manche starten nach der Ausbildung erst richtig durch

    57 kaufmännische Auszubildende ins Berufsleben entlassen / Weiterbildung tut Not

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    RINTELN (km). Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden jetzt rund 57 kaufmännische Auszubildende der Kreishandelslehranstalt ins Berufsleben entlassen. Zu dem kleinen Abschluss-Bankett mit Zeugnis-Übergabe hatten Schule und Industrie- und Handelskammer die erfolgreichen Absolventen diesmal in die Aula der KHL eingeladen. IHK-Leiter Reinhard Winter und Studiendirektor Thomas Fiedler konnten neben den Absolventen und ihren Lehrern auch zahlreiche weitere Gäste begrüßen, darunter den ersten Stadtrat Jörg Schröder sowie Hermann Stoevesandt als Vorsitzender des Schaumburger IHK-Wirtschaftsausschusses.

    Während die Freude bei den Zeugnis-Empfängern groß war, trübte lediglich bei drei Kandidaten ein kleiner statistischer Wermutstropfen die Schlussbilanz: Zwei Industriekaufleute sowie einer aus dem Einzelhandel müssen die Prüfung wiederholen. Mit dem besten Ergebnis konnten die zehn Verkäuferinnen aufwarteten, die allesamt die Prüfung bestanden.

    Vor der offiziellen Aushändigung der Dokumente hatten IHK-Geschäftsführer Reinhard Winter, KHL-Schulleiter Thomas Fiedler und Hermann Stoevesandt den Berufsanfängern noch einige Tipps mit auf den Weg in ihren neuen Lebensabschnitt gegeben. Tenor der Ausführungen: Weiterbildung tut not - denn man lernt nie aus.

    Thomas Fiedler wies schließlich auch besonders auf die vielfältigen Möglichkeiten seines Institutes hin - in dem den Schülern über die Berufsausbildung hinaus auch allgemeine schulische Entwicklungsmöglichkeiten geboten würden. Gerade am Vormittag etwa seien zwei junge Leute verabschiedet worden, die von "Restschülern" mit Hauptschulabschluss zu Abiturienten befördert worden seien. "Wenn wir aber aus ‚Restschülern‘ - ein ausgesprochen widerliches Wort - sogar Hochschulabsolventen machen können, dann macht mich das sehr froh," befand Fiedler, der in der Tatsache, dass über die fachspezifische Ausbildung hinaus auch allgemeine schulische Abschlüsse erreicht werden könnten, ein "wesentliches Element" in der Infrastruktur der niedersächsischen Berufschulen sieht. -

    Einige der Absolventen wurden am Ende für ihre sehr guten Leistungen besonders belohnt: Fabrizio Panica, Industriekaufmann bei der Firma Neschen AG in Bückeburg, Karen Hebestreit, Industriekauffrau im Weser-Bauelemente-Werk in Rinteln, sowie Einzelhandelskaufmann Michael Danecker (OBI GmbH & Co. KG) aus Bückeburg durften sich über Präsente von der IHK, von der Stadt Rinteln sowie vom Landkreis Schaumburg freuen. Foto: km

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